2. Bundesliga

Löwen schotten sich ein letztes Mal ab

40.000 Tickets für das Relegations-Rückspiel sind verkauft

Löwen schotten sich ein letztes Mal ab

Beziehen ein letztes Trainingslager, ehe das entscheidende Spiel gegen Holstein Kiel ansteht: die Münchner Löwen.

Beziehen ein letztes Trainingslager, ehe das entscheidende Spiel gegen Holstein Kiel ansteht: die Münchner Löwen. imago

Wie der Verein auf seiner Website am Samstag mitteilte, absolviert der TSV 1860 München das Kurztrainingslager im österreichischen Bad Häring, "um konzentriert und unter sich" arbeiten zu können. Schon vor dem Hinspiel in Kiel (0:0) hatten die Löwen in Norderstedt bei Hamburg ein mehrtägiges Camp fernab der Heimat aufgeschlagen. Öffentliche Termine für Zuschauer und Medien seien angesichts der kritischen Lage nicht "vorgesehen".

Ein durchaus verständliches Unterfangen, schließlich geht die Angst bei den Münchnern um. Nach elf Jahren Zweiligazugehörigkeit droht der Absturz des einstigen Bundesliga-Stammgastes, der sich selbst vor der Saison gar den Aufstieg zugetraut hatte.

TSV 1860 München - Die letzten Spiele
Arminia Bielefeld Bielefeld (H)
0
:
2
Rot-Weiss Essen Essen (A)
0
:
1
Holstein Kiel - Die letzten Spiele
Hannover 96 Hannover (A)
1
:
2
Fortuna Düsseldorf Düsseldorf (H)
1
:
1
Spielersteckbrief Okotie
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Okotie Rubin

Spielersteckbrief Rodri
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Rios Lozano Rodrigo

Spielersteckbrief Adlung
Adlung

Adlung Daniel

Spielersteckbrief Schindler
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Schindler Christopher

Trainersteckbrief Fröhling
Fröhling

Fröhling Torsten

Fröhling: "Aus der verkorksten Saison positiv herausgehen"

"In der Allianz Arena wollen wir von Beginn an die Zuschauer auf unsere Seite bringen und uns den Sieg holen, damit wir die Klasse halten", gibt Trainer Fröhling vor dem Rückspiel am Dienstagabend (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) aus. "Dafür stellen wir alles hinten an, um aus dieser verkorksten Saison wenigstens positiv herauszugehen."

Spielbericht

Riesiger Druck herrscht also auf den TSV, der sich tatsächlich anschicken sollte, die Zuschauer hinter sich zu bringen. Denn 40.000 Tickets wurden bereits verkauft, mit rund 50.000 wird gerechnet. Ein Pfeifkonzert durch einen weiteren schwachen Auftritt des heimschwächsten Zweiligateams der abgelaufenen Spielzeit (vier Siege, vier Remis, neun Niederlagen) wäre fatal.

Kapitän Schindler: "Wir waren nicht gefährlich"

Mittelfeldmann Dominik Stahl ist sich aber sicher: "Wir gehen das positiv an. Vor den eigenen Fans hauen wir nochmal alles rein." Was sich bessern muss? Die Offensiv-Maschinerie der Löwen. "Spielerisch konnten wir heute nicht glänzen", empfand Stahl. So auch sein Kapitän Christopher Schindler, der nach dem Auftritt im hohen Norden Deutschlands ergänzte: "Generell haben wir heute nicht viel zugelassen. Wir konnten die Räume, die uns die Kieler angeboten haben, aber nicht nutzen." Nach der Pause sei man zu mutlos im Spiel nach vorne gewesen: "Wir konnten die Bälle nicht richtig festmachen, waren nicht gefährlich genug."

Dominik Stahl

Dominik Stahl gibt sich zuversichtlich: "Vor den eigenen Fans hauen wir nochmal alles rein." imago

Angreifer wie Rubin Okotie (nach mäßiger Leistung ausgewechselt) oder der Albaner Valdet Rama, der immerhin ein paar Abschlüsse generierte, hingen gegen die kampfstarken Störche zuhauf in der Luft. Auch Antreiber Daniel Adlung konnte wenig initiieren. Schindler fordert deswegen viel mehr Einsatz, um den bitteren Gang in die 3. Liga zu vermeiden: "Wir müssen es daheim richten und eine Schippe drauflegen."

mag

Bilder zur Partie Holstein Kiel - TSV 1860 München