TSV-Coach Argirios Giannikis brachte im Vergleich zum 1:2 in Dresden Steinhart und Glück für Starke und Verlaat, Preußen-Trainer Sascha Hildmann nach dem 1:0 gegen den Halleschen FC Böckle für ter Horst und Hahn für den kurzfristig erkrankten Scherder.
Die Preußen übten im einsetzenden Regen von Giesing von Beginn an Kontrolle über das Spiel aus und waren in der ersten Hälfte das einzige Team, das zu Chancen kam. Sie konnten jedoch von Glück sagen, dass Bazzoli nach einer Grätsche von hinten gegen Lakenmacher mit der Gelben Karte verwarnt weiterspielen durfte (24.)
Grodowski und Lorenz treffen die Latte
3. Liga, 30 Spieltag
Es blieb also beim Elf-gegen-elf und immer dominanter auftretenden Westfalen. Grodowski traf per Direktabnahme den Querbalken (32.), Bouchama blieb nach schwerem Glück-Patzer allein vor dem Tor an Hiller hängen (36.), der nach einem weiteren Fehler des Münchner Innenverteidigers auch gegen den freistehenden Grodwoski stark parierte (40.). Die einminütig angezeigte, real rund zweiminütige Nachspielzeit des ersten Abschnitts hatte es dann ebenfalls in sich: Hiller faustete zunächst noch eine Lorenz-Ecke weg, der Preußen-Kapitän kam zu einer zweiten Hereingabe, die gegen die Latte klatschte und bei Grodowski landete. Der Stürmer spielte geschickt mit Bouchama im Strafraum zusammen und schoss den Ball schließlich scharf ins linke Eck (45.+2).
Zwarts braucht nicht lange - Bouchama staubt ab
1860 musste sich etwas einfallen lassen. Und die Hausherren ließen sich etwas einfallen. Giannikis brachte mit Zwarts früh den zweiten Stürmer (52.) - der Joker knipste. Nach einer Ludewig-Hereingabe von rechts hielt Zwarts die linke Fußspitze hin und verlängerte zum 1:1 ins lange Eck (56.).
Es folgte eine intensive Phase mit Chancen auf beiden Seiten. Grodowski hatte nach einem Konter das 2:1 auf dem Fuß (63.), Lakenmacher scheiterte am klasse parierenden Schulze Niehues (68.). Im Gegenzug fiel der zweite Gästetreffer: Hiller parierte eine abgefälschte Lorenz-Hereingabe noch stark mit dem Fuß, doch Bouchama passte auf und staubte ab (69.).
Kurz vor der Schlussviertelstunde belebte Giannikis unter anderem mit Ouro-Tagba seine Offensive ein weiteres Mal. Doch das Zwischenhoch der Löwen-Angreifer endete früher, als es den Münchnern lieb sein konnte. Richtung Spielende bekam Münster das Geschehen wieder besser in den Griff und holte letztlich den verdienten sechsten Sieg in Serie.
Im Anschluss an die Länderspielpause sind die Löwen beim Schlusslicht SC Freiburg II gefordert (30.3., 16.30 Uhr), die Preußen bereits zuvor im Landespokal Westfalen in Bielefeld (23.3., 14 Uhr). In der Liga geht es zuhause gegen Dynamo Dresden weiter (30.3., 14 Uhr).