HFC-Coach Sreto Ristic änderte seine Startelf nach dem 0:1 bei Preußen Münster auf zwei Positionen: Für Lofolomo (Bank) und Hug (Gelbsperre) begannen Behrendt und Halangk, während bei Freiburg Schneller und Bichsel anstelle von Uphoff und Ogbus in der Startelf standen.
Die Breisgauer hatten in der vergangenen Woche mit 3:0 gegen Lübeck gewonnen und damit das nächste Lebenszeichen aus dem Tabellenkeller gesendet. Dass sie im Aufwind sind, unterstrichen sie zwar auch in Halle - dennoch gerieten sie zunächst ins Hintertreffen: Nach einem abgeblockten Gayret-Schuss zog Halimi ab, Schneller parierte, doch die Kugel beim Aufprall einen derartigen Spin, dass sie im Netz landete (20.).
3. Liga, 30 Spieltag
Drei Tore in nur sechs Minuten
Das 1:0 war der Auftakt zu einer sehr turbulenten Phase mit zwei weiteren Treffern binnen sechs Minuten: Erst glich Breunig nach einer flachen Fellmann-Flanke aus (23.), dann markierte Baumann auf der anderen Seite mit einem Heber das 2:1, weil Schneller viel zu weit vor seinem Tor stand (26.).
Zwischen den Toren hatte Baur noch eine gute Freiburger Möglichkeit vergeben (26.), doch nun war der HFC obenauf. Baumann ließ per Kopf eine gute Chance aus (35.), wenig später war Pause. Nach dem Seitenwechsel prüfte Baur Halles Torwart Schulze erneut (58.), dann bog die Partie auf die Zielgerade ein - und die Schlussphase sollte es in sich haben: Nach einer Gelben Karte für Halangk erhitzten sich die Gemüter, Stark lief inmitten des Trubels an Landgraf vorbei und berührte ihn leicht mit dem Unterarm im Gesicht, ohne ihn gesehen zu haben - Schiedsrichter Mario Hildenbrand zückte Rot (76.).
Lienhard hat das letzte Wort
Der Platzverweis war eine viel zu harte Entscheidung, brachte Freiburg aber nicht davon ab, weiter an sich zu glauben. Und das wurde von zwei Einwechselspielern belohnt: Lungwitz fand Lienhard, ein Kopfball - das 2:2 in der siebten Minute der Nachspielzeit.
So ging Halle mit hängendem Kopf vom Feld und trifft nun im Viertelfinale des Landespokals auf den SV Stahl Thale (Samstag, 14.03 Uhr). In der 3. Liga geht es eine Woche später zu Jahn Regensburg (Samstag, 14 Uhr). Die Freiburger empfangen am selben Tag um 16.30 Uhr den TSV 1860 München.