Kiels Coach Marcel Rapp wurde gegenüber dem 2:0 in Elversberg zu gleich zwei Änderungen in seiner Startelf gezwungen: Erras fehlte mit einem Infekt, in der Länderspielpause zog sich Stamm-Innenverteidiger Kleine-Bekel außerdem einen Kreuzbandriss zu. Ivezic und Komenda ersetzten die beiden. Zudem begann Skrzybski für Remberg (Bank).
Rostocks Trainer Mersad Selimbegovic musste nach der Länderspielpause und dem 1:0 gegen Fürth sein Personal auf zwei Positionen verändern, David und Kinsombi begannen anstelle von van der Werff und Pröger (beide nicht im Kader).
Spieler des Spiels
Spielnote
Spieldaten
Kolke - David , Roßbach , Stafylidis - Neidhart , Dressel, Rhein , K. Schumacher, C. Kinsombi , Ingelsson - Junior Brumado
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Holstein-Stadion |
| Zuschauer | 14.712 |
Für beide Mannschaft war es ein sehr richtungsweisendes Spiel, konnte die Kogge doch einen Befreiungsschlag im Abstiegskampf landen und Kiel Rang zwei festigen. Den Traumstart erwischte der Favorit aus Kiel: Machino steckte perfekt durch auf Skrzybski, der an Kolke vorbei zu seinem neunten Saisontreffer einnetzte - da waren noch keine drei Minuten gespielt (3.).
2. Bundesliga - 27. Spieltag
Schumachers Freistoß auf fünf Metern bleibt ohne Torerfolg - Rothe vergibt gleich zweimal
Ein Schock für die Kogge, die zuvor zweimal in Serie ohne Gegentreffer geblieben war, sich aber gut vom frühen Rückstand erholte. Schumacher scheiterte mit seinem indirekten Freistoß, nachdem Weiner einen Rückpass aufgenommen hatte, aus exakt fünf Metern an der Mauer (12.), ansonsten mussten beide Torhüter in einem intensiven Duell auf Augenhöhe kaum eingreifen.
Spielerisch wusste die KSV mehr zu überzeugen und wurde rund um die Halbstunden- Marke besser: Rothe hatte aus zentraler Position wohl zu viel Zeit (28.), wenig später setzte die BVB-Leihgabe dann einen Kopfball drüber (33.). Insgesamt verdienten sich die Störche die Führung im ersten Durchgang, bei Rostock bestätigte sich einmal mehr die schwächste Offensive der Liga (24 Tore).
Holtby steht goldrichtig
Da die direkte Konkurrenz aus Lautern und Braunschweig in den Parallelspielen zur Pause führten, musste mehr von der Kogge kommen und Selimbegovic brachte Perea und Fröling. Wirklich besser wurde das Offensivspiel der Gäste deshalb noch nicht, stattdessen mussten sie den nächsten Rückschlag einstecken: Kolke konnte Sanders Schuss nicht festhalten und ließ nach vorne abprallen, Holtby stand goldrichtig und erhöhte auf 2:0 (57.).
Als Wachmacher wirkte der zweite Gegentreffer nicht wirklich, offensiv fehlte den Hanseaten weiterhin die Zielstrebigkeit, sie strahlten nahezu keine Gefahr aus. So hatte die KSV Holstein bis in die Schlussphase hinein relativ leichtes Spiel. Perea näherte sich mal mit einem Seitfallzieher (78.), ansonsten enttäuschten die Gäste nach vorne aber weiterhin.
Somit fuhr Kiel den dritten Sieg in Serie ein und festigte Rang zwei, die Chance auf den ersten Bundesliga-Aufstieg ist zum Greifen nahe. Durch den Braunschweiger Dreier im Parallelspiel gegen Elversberg rutscht die Kogge auf der Gegenseite nach zuvor zwei Siegen auf Rang 17 und gerät im Saisonfinale zunehmend unter Druck.
Kiel reist am nächsten Spieltag am Samstag (13 Uhr) nach Nürnberg. Hansa ist schon am Freitag (18.30 Uhr) Gastgeber von Wehen Wiesbaden.
