Heidenheims Coach Frank Schmidt nahm nach dem 2:1-Auswärtssieg in Bremen einen Wechsel vor: Statt Pieringer (Bank) begann Beck. Leverkusens Cheftrainer Xabi Alonso tauschte nach dem 3:0-Erfolg gegen den FC Bayern zweimal. Für Tapsoba und Tella spielten Frimpong und Schick von Anfang an. Damit einher ging eine Rückkehr von einer Vierer- zu einer Dreierkette in der Defensive.
Frimpong trifft unmittelbar vor der Pause
Leverkusen übernahm von Beginn an die Initiative, hatte aber große Mühe, die im defensiven Zentrum gewohnt gut postierten Heidenheimer in Bedrängnis zu bringen. Klare Chancen - Ausnahme: Frimpong verpasste in der 10. Minute eine Flanke nur knapp - blieben über weite Strecken der ersten Hälfte Mangelware.
Bundesliga, 22. Spieltag
Das galt auch für den FCH, der zwar immer wieder eigene Aktionen initiierte, aber nur zu einem Torschuss vor der Pause kam. Kleindienst verzog um einige Meter (36.).
Als alles schon auf den Pausenpfiff wartete, erzielte Bayer mit dem letzten Angriff der ersten Hälfte doch noch das 1:0. Adli spielte von links am Strafraumrand quer, Frimpong nahm direkt ab und profitierte auch noch davon, dass Föhrenbach den Ball nach abfälschte (45.+2).
Wirtz an die Latte, Adli legt nach
Nach der Pause gestaltete Heidenheim das Geschehen gegen nun ein wenig abwartender agierende Gäste ausgeglichener. Auch wenn Bayer beim nun hohen Anlaufen der Ostalbstädter ein paar Mal kleinere Probleme hatte, stand Leverkusen defensiv weiterhin solide.
Die beste Chance im Spiel der Heidenheimer hatte Gimber in Anschluss an einen Eckball, aber Hradecky wehrte aufmerksam ab (70.). Einem weiteren Treffer näher war dennoch Bayer. Frimpong verfehlte seinen Doppelpack knapp (61.). Wirtz knallte den Ball nach starker Weiterleitung von Joker Borja Iglesias an die Querlatte (77.). Nach gefühlvoller Vorlage von Wirtz war es schließlich Adli, der in der 81. Minute die Vorentscheidung erzielte.
In den Schlussminuten wurde es aber noch einmal spannend. Denn Kleindienst traf nach einer Standardsituation zum Anschlusstreffer (87.) - es war zugleich der Endstand.
Heidenheim, dessen ungeschlagene Serie nach acht Spielen endete, ist am kommendem Samstag bei Union Berlin zu Gast (15.30 Uhr). Bayer Leverkusen, das zum 32. Mal in einem Pflichtspiel ungeschlagen blieb und damit historisch mit dem FC Bayern gleichzog, empfängt bereits am Freitagabend den 1. FSV Mainz 05 (20.30 Uhr).