Standfest: Aues Nemec (li.) setzt sich gegen Sichone im Laufduell durch. dpa
Nach der 0:2-Niederlage in Fürth veränderte Aues Trainer Roland Seitz seine Startelf gleich auf sechs Positionen. Für den gelb-rot-gesperrten Linksverteidiger Trehkopf spielte Liebers. Zudem agierte Loose in der Innenverteidigung für Kos. Im Mittelfeld sollten Kurth und Curri für Schwung sorgen. Dafür mussten Geißler und Sträßer ihre Startplätze räumen. Darüber hinaus stürmte Kaufman für Klinka.
Auch auf der anderen Seite gab es Umstellungen in der Anfangself. Offenbachs Trainer Jörn Andersen musste im Vergleich zum 2:1 gegen Paderborn auf Bancé (Kniebeschwerden) und Judt (grippaler Infekt) verzichten. Dafür rutschten Agritis und Reich in die Startelf.
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Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Erzgebirgsstadion |
| Zuschauer | 9.800 |
Nach einer kurzen Phase des Abtastens nahmen die Auer schnell das Heft in die Hand. Sie störten Offenbach sehr früh, und schalteten dann rasch auf Angriff um. Vor allem über die rechte Seite kamen die "Veilchen" ein ums andere Mal durch, aber bei der Verwertung der Flanken haperte es zunächst, so köpfte Leandro nach 20 Minuten aus guter Position zwei Meter neben das Tor.
Der 19. Spieltag
Drei Minuten später fiel dann die verdiente Führung für die Mannschaft von Roland Seitz. Eine Leandro-Flanke von links verwertete Petrous per Kopf zum 1:0. Nur eine Minute danach hätte Nemec die Führung ausbauen müssen: Nach einer Curri-Flanke traf Kaufman zunächst den linken Pfosten, den Abpraller jagte Nemec, der aber von Bungert gestört wurde, links vorbei.
Offenbach hatte dem Sturmlauf der Auer, die sich mit der knappen Führung nicht begnügten, in der ersten Hälfte nichts entgegenzusetzen. Die Kickers hatten Glück, dass die "Veilchen" vor dem Tor ihre Chancen nicht nutzten. So verfehlte Emerich mit einem Flachschuss das Tor nur knapp, und Kaufman scheiterte per Kopf am glänzend reagierenden Kickers-Keeper Endres (31./ 37.).
Erfolgreich: Petrous (li.) bejubelt seomem Treffer zum 1:0. dpa
Kurz vor der Pause machten die konsequent über die Außen spielenden Auer dann doch ihren zweiten Treffer: Nach einer Flanke von rechts fing Endres im Fünf-Meter-Raum im Fallen das Leder. Dabei rutschte ihm der Ball durch die Hände, Leandro reagierte am schnellsten, passte zu Kaufman, der dann aus sechs Metern den 2:0-Halbzeitstand erzielte.
Nach der Pause spielten die Kickers offensiver, konnten dies aber nicht in Torchancen ummünzen. Die "Veilchen" hingegen schalteten einen Gang zurück. Sie verlegten sich darauf ihre Führung zu verteidigen und das Spielgeschehen zu kontrollieren. Folglich blieben Einschussgelegenheiten aus.
In der 72. Minute reagierte Kickers-Coach Jörn Andersen. Er brachte mit Mokhtari für Hysky einen Angreifer für einen Verteidiger. Aber das Tor fiel erneut auf der anderen Seite. Sichone stoppte Orahovac im Strafraum mit unfairen Mitteln, weswegen Schiri Norbert Grudzinski umgehend auf Strafstoß entschied. Kaufman trat an und verwandelte sicher zum 3:0 (78.).
Offenbach hatte zwar keine klaren Chancen in der Partie, erzielte aber dennoch den Ehrentreffer. Türker überwand mit einem fulminanten Weitschuss aus 27 Metern Aue-Keeper Keller (81.). Mehr sprang für die enttäuschenden Offenbacher aber nicht heraus.
Die am Ende mit 3:1 siegreichen Erzgebriger müssen nun am kommenden Freitag beim SV Wehen Wiesbaden antreten. Für Offenbach hingegen geht es am Sonntag zu Hause gegen Alemannia Aachen.