13:31 - 32. Spielminute

Tor 0:1
Gündüz
Linksschuss
Vorbereitung Cwielong
Bochum

13:38 - 39. Spielminute

Gelbe Karte (Union)
Polter
Union

13:41 - 42. Spielminute

Gelbe Karte (Bochum)
Bastians
Bochum

14:02 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Kobylanski
für Quiring
Union

14:06 - 50. Spielminute

Tor 1:1
Kobylanski
Linksschuss
Vorbereitung Kreilach
Union

14:09 - 53. Spielminute

Gelbe Karte (Bochum)
Perthel
Bochum

14:17 - 60. Spielminute

Spielerwechsel
Terrazzino
für Sestak
Bochum

14:26 - 70. Spielminute

Spielerwechsel
Eisfeld
für Cwielong
Bochum

14:34 - 78. Spielminute

Spielerwechsel
Forssell
für Terodde
Bochum

14:37 - 81. Spielminute

Gelbe Karte (Union)
Puncec
Union

14:42 - 86. Spielminute

Tor 2:1
Kreilach
Rechtsschuss
Union

14:45 - 89. Spielminute

Spielerwechsel
Nebihi
für Brandy
Union

FCU

BOC

2. Bundesliga

Kreilach bringt die Alte Försterei zum Beben

Bochum verliert bei Gertjan Verbeeks Pflichtspiel-Debüt

Kreilach bringt die Alte Försterei zum Beben

Tor-Debüt: Timo Perthel (li.) freut sich mit Selim Gündüz über dessen ersten Zweitliga-Treffer.

Tor-Debüt: Timo Perthel (li.) freut sich mit Selim Gündüz über dessen ersten Zweitliga-Treffer. Picture Alliance

Bei Union Berlin überschattete die bittere Nachricht, dass Köhler an Lymphdrüsenkrebs im Bauchbereich erkrankt ist, die Schlagzeilen. Der Sport rückte in den Hintergrund. Irgendwie musste Trainer Norbert Düwel seine Mannschaft aber trotzdem auf die Partie einstimmen. Personell hatte der Klub seinen Kader in der Winterpause verschlankt, Nemec, Dausch und Özbek ziehen lassen. Der einzige Zugang Sulejmani von Hannover 96 saß auf der Bank. Leistner fehlte aufgrund seiner fünften Gelben Karte, Thiel nach einer Schulter-OP.

Auf der Gegenseite stand für Trainer Gertjan Verbeek sein Pflichtspieldebüt beim VfL Bochum an. "Dem Gegner muss es dünn durch die Hose laufen", forderte er. Die Voraussetzungen aber konnten schlechter nicht sein: Simunek (Adduktorenverletzung), Weis (Syndesmoseriss) und Tasaka (Sprunggelenksverletzung) mussten passen. Auch Fabian reihte sich mit einem Nasenbeinbruch ein, der im Dezember geholte Bastians ersetzte ihn. Eilig wurde zudem Eisfeld nachverpflichtet, doch der Zugang saß zunächst noch auf der Bank. Dort hatte auch der einstige Nummer-eins-Keeper Luthe Platz genommen. Esser hütete den Kasten.

Der 20. Spieltag

Spieler des Spiels

Damir Kreilach Mittelfeld

2
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Spielnote

Die etwas glücklich siegenden und im zweiten Abschnitt aktiveren Unioner besaßen schon in Hälfte eins mehr Möglichkeiten, wenn auch zunächst nur nach Standards, der VfL hatte viel mehr Ballbesitz, verpasste kurz nach der Pause aber die Vorentscheidung.

3,5
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Tore und Karten

0:1 Gündüz (32')

1:1 Kobylanski (50')

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1. FC Union Berlin
Union

Haas3 - Trimmel2,5, Puncec3 , Schönheim3, Kopplin3,5 - Kreilach2 , Parensen2,5, Quiring4 , Brandy4 - Polter3,5 , Skrzybski3,5

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VfL Bochum
Bochum

Esser2,5 - Celozzi2,5, Cacutalua4, Bastians2,5 , Perthel3,5 - Losilla3,5, Latza4, Gündüz2,5 , Sestak4,5 , Cwielong4,5 - Terodde4,5

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Schiedsrichter-Team

Michael Weiner Hasede

3
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Spielinfo
Stadion Stadion An der Alten Försterei
Zuschauer 19.015
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Auf eine wirkliche Prüfung wartete der neue VfL-Schlussmann zunächst aber vergeblich. Union überließ Bochum das Feld, stand hinten kompakt und war darauf konzentriert, das Aufbauspiel der Gäste zu unterbinden. Die Verbeek-Schützlinge taten sich so dementsprechend schwer, das geforderte Offensivspiel umzusetzen. So hatten die Bochumer zwar mehr Ballbesitz, aber eben auch keine Torchance. Die Eisernen machten es aufgrund ihrer Defensiv-Taktik nicht besser, weshalb Strafraumszenen fast gänzlich ausblieben.

Nur nach Standards wird's brenzlig

Nach einer Ecke stand Kreilach dann plötzlich zehn Meter vor dem Tor auf Höhe des linken Pfostens völlig frei, verstolperte zunächst aber den Ball und beförderte ihn dann viele Meter übers Ziel (28.). Nur eine Minute später köpfte Polter das Leder aufs Tornetz. Mitten in diese Standard-Drangphase der Eisernen schlug der Revierklub zu: Nach einer kurz ausgespielten Ecke in der 32. Minute stand Gündüz 25 Meter vor dem Kasten völlig frei und versenke das Spielgerät kompromisslos mit links im linken unteren Eck. Die Freude war groß: Es war sein erstes Zweitliga-Tor.

Der Dosenöffner für den VfL? Nein. Auch in der Folge taten sich die Gäste schwer, Möglichkeiten herauszuspielen. Union hingegen verbuchte vor dem Pausenpfiff noch ein paar Chancen, allesamt nach Standards. Doch Kreilach brachte weder per Kopf noch per Freistoß das Leder über die Linie (37., 43.).

Ein Trainer mit goldenem Händchen

Martin Kobylanski, Damir Kreilach, Christopher Trimmel (v. li. nach re.)

Glückwunsch zum Ausgleich: Joker Martin Kobylanski (li.) sticht, Damir Kreilach (Mitte) und Christopher Trimmel freuen sich. imago

Für den zweiten Durchgang brachte Unions Trainer Norbert Düwel mit Kobylanski für Quiring einen neuen Mann. Ein Wechsel, der sich schon nach fünf Minuten auszahlte: Der VfL pennte in dieser Szene im Kollektiv. Nach einem Einwurf von links legte Brandy im Strafraum die Kugel in den Rücken der Abwehr zu Kreilach, der zu Kobylanski passte. Auf der rechten Seite machte der Eingewechselte mit links kurzen Prozess und schob die Kugel ins linke Toreck ein - 1:1.

Der Gegentreffer schockte den Revierklub, der in der folgenden Viertelstunde vorne wie hinten kein Bein auf den Boden brachte. Sobald Union mit Tempo kam, schwamm die Abwehr der Gäste. Doch wie schon in der ersten Hälfte konnten die Hausherren ihre Chancen nicht in Zählbares ummünzen.

Spiel mit Happy End

Das wiederum machte der Verbeek-Elf Mut, die in der Schlussphase die Partie ausgeglichen gestalten konnte und versuchte, das Spiel in die Hand zu nehmen. Doch statt der Bochumer Führung konnten die Fans in der Alten Försterei kurz vor Schluss plötzlich noch ein Berliner Tor bejubeln: Kobylanski hatte in der 86. Minute einen Geistesblitz, lupfte das Leder ins Zentrum. Dort verlängerte Latza unglücklich per Kopf direkt zu Kreilach. Der zog aus zwölf Metern ab und traf zum 2:1. Zwar hatte Bastians in der Nachspielzeit noch eine Schussmöglichkeit, die Kugel sauste aber rechts am Kasten vorbei. So blieb es beim Sieg der Eisernen.

Der 1. FC Union Berlin gastiert am kommenden Sonntag (13.30 Uhr) beim 1. FC Nürnberg. Bereits am Freitagabend (18.30 Uhr) empfängt der VfL Bochum Bundesliga-Absteiger Eintracht Braunschweig