9. Spieltag
Nach dem 0:0 bei Viktoria Köln setzte Saarbrückens Coach Uwe Koschinat auf fast die gleiche Startelf, einzig der verletzte Günther-Schmidt wurde von Jacob auf der Zehner-Position ersetzt. Gegen Köln setzte der FCS-Coach erstmals auf eine Doppelspitze und eine Raute im Mittelfeld, gegen Türkgücü stellte der 50-Jährige auf 4-4-2 um.
Türkgücüs Trainer Petr Ruman hatte im Vorfeld erklärt, am eigenen System nichts ändern zu wollen, nahm nach dem 1:0 gegen den MSV Duisburg allerdings zwei personelle Änderungen vor: Kusic ersetzte auf der rechten Defensivbahn Kuhn, Gorzel durfte im offensiven Mittelfeld für Sararer ran.
Knöll trifft unerwartet - FCS dreht das Spiel schnell
Die Offensivachse um Vrenezi und Knöll war aber auch ohne Sararer schnell erfolgreich: Nach 14 Minuten schon stand es nach einem Schuss von Knöll 1:0 für die Gäste. Der FCS war zwar besser in die Partie gestartet, doch die Münchner nutzten ihre erste Chance. Allerdings agierten die Saarbrücker nach dem Rückstand deutlich gefährlicher und hatten gleich mehrere Strafraumszenen (19., 24., 25.). Letztere führte zu einer Ecke, die Krätschmer am ersten Pfosten mit Beihilfe des linken Innenpfostens in die Maschen köpfte (26.).
Nur sechs Minuten später stand es dann schon 2:1: Der FCS spielte einen Konter mustergültig fertig, am Ende nickte Jacob die Hereingabe von Jänicke ins Tor (32.). Den Münchnern schien das Offensivspiel der Hausherren zu schnell zu gehen und so drückte der FCS weiter. Erst rettete Kusic noch vor Gouras (36.), kurz vor der Pause scheiterte der Stürmer dann im Eins-gegen-eins an Vollath (43.).
Gouras trifft, aber verpasst den Doppelpack
Und auch im zweiten Durchgang wirkten die Gäste oft nicht anwesend und so dauerte es nicht lang bis der FCS das nächste Tor schoss: Grimaldi blieb vor dem Tor uneigennützig und servierte so perfekt auf Gouras, der nur noch trocken abschloss (52.). Ruman sah sich gezwungen, zu reagieren und brachte erst Sliskovic (57.) und wenig später Barry und Irving (66.).
Doch auch die Wechsel änderten nichts an der Ideenlosigkeit der Gäste und so hatte weiterhin die Heimmannschaft die besseren Chancen. Insbesondere Gouras (76., 85.) hätte noch das ein oder andere Tor erzielen können, beziehungsweise müssen.
Am Ende war es ein hochverdienter Sieg vor ausverkauftem Haus für den 1. FC Saarbrücken, der damit seine mini-Negativserie von drei Spielen ohne Sieg beendet und auf Rang fünf in der Tabelle klettert. Türkgücü München bleibt weiterhin im Tabellenmittelfeld.
Am Samstag steht für den FC Saarbrücken das Gastspiel in Meppen an (14 Uhr), am Sonntag empfängt Türkgücü die Borussia Dortmund II (13 Uhr).