Viktoria Kölns Trainer Olaf Janßen rotierte im Vergleich zur 0:3-Niederlage gegen den VfL Osnabrück: Mit Rossmann, Sontheimer, May und Marseiler standen vier neue Akteure in der Anfangself. Greger (nicht im Kader) Heister, Lorch und Philipp (alle Bank) mussten weichen.
Gästecoach Uwe Koschinat brachte im Vergleich zur knappen 3:4-Niederlage gegen Wiesbaden, bei der sein Team zur Pause mit 0:4 zurückgelegen hatte, drei Neue: Müller, Groiß und Jänicke begannen anstelle von Galle, Gnaase (beide Bank) und Scheu, der sich einen Außenbandriss im Sprunggelenk zugezogen hatte.
Die Partie begann mit guten Möglichkeiten auf beiden Seiten: Während für Saarbrücken Gouras an Kölns Keeper Nicolas scheiterte (3.), hatte auch auf der Gegenseite der Torhüter das Glück auf seiner Seite. Batz parierte einen Schuss von Risse, indem er den Ball an die Latte lenkte (7.).
Nach unterhaltsamem Beginn entwickelte sich eine intensive Partie auf Augenhöhe, in der die Gäste die etwas hochkarätigeren Möglichkeiten zur Führung hatten. Doch Grimaldis Schuss aus der Drehung wurde abgefälscht (22.) und Gouras traf zwar ins Tor, wurde aber wegen Abseits zurückgepfiffen (27.).
In fünf Minuten zum Platzverweis
3. Liga, 8. Spieltag
Im zweiten Durchgang schwächten sich die Hausherren dann selbst: Berzel, fünf Minuten zuvor verwarnt, blockte Kerber im Lauf weg und sah dafür folgerichtig die Ampelkarte (54.). Nach dem Platzverweis wurde die Partie nickeliger und ließ Spielfluss vermissen. Die Viktoria musste sich in Unterzahl neu sortieren, Saarbrücken gelang es nicht gleich, die Überzahl auszuspielen.
Und so dauerte es bis zur Schluss-Viertelstunde, ehe der FCS den Druck noch einmal erhöhte. Doch Jänickes Abschlüsse blieben zu ungenau (75., 90.+1, 90.+5) und der eingewechselte Köhl schlug in aussichtsreicher Position über den Ball (90.+5). Somit blieb es beim torlosen Remis.
Die Kölner reisen am 17. September zum TSV Havelse. Anpfiff der Partie ist um 19 Uhr. Saarbrücken empfängt einen Tag später um 14 Uhr Türkgücü München.