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Im Stil einer Profi-Reserve suchte Schalke II von Beginn an nach spielerischen Lösungen. Über eigenen Ballbesitz wollten die Gäste zur eigenen Sicherheit finden und Spielkontrolle erlangen. Bis auf ein harmloses Abtasten war in der Anfangsphase aber kaum etwas geboten vor über 500 Zuschauern im Häcker Wiehenstadion.
In der 13. Minute kam der SVR zur ersten guten Torannäherung. Leon Tia leitete mit dem Kopf weiter zu Patrick Kurzen. In einer Überzahlsituation spielten es die Hausherren aber nicht konsequent zu Ende, wodurch Tim Schmidt den Querpass auf Ayodele Adetula in höchster Not noch unterbinden konnte.
Auf der Gegenseite tauchte wenig später auch Königsblau erstmals gefährlich vor dem gegnerischen Gehäuse auf. Alexander Kopf legte ab für Paul Pöpperl, der die Kugel aber doch deutlich über den Kasten von Luis Weber jagte (15.).
Prinzipiell blieb die Partie weiter offen mit Chancen auf beiden Seiten. In der 30. Minute ließ Simon Engelmann die Riesenchance auf das 1:0 liegen, als er nach Zuspiel von Adetula aus kürzester Distanz am Tor vorbeischoss. In Sachen Chancenverwertung stand Schalke den Hausherren aber in nichts nach und ließ ebenfalls einige Hochkaräter liegen. Binnen weniger Minuten verpasste Nelson Amadin zunächst per Kopf (35.), wenig später nach toller Einzelleistung (42.), gleich zweimal die Gäste-Führung. Als dann auch noch Niklas Castelle seinen Kopfball in der 45. Minute völlig freistehend über den SVR-Kasten setzte, ging es torlos in die Kabinen.
Auch nach dem Seitenwechsel blieb die Partie ausgeglichen. Schalke hatte weiterhin etwas mehr Ballbesitz, doch auch Rödinghausen tauchte regelmäßig vor dem gegnerischen Kasten auf. Irgendwie schien das Tor auf beiden Seiten an diesem Nachmittag aber wie verhext. Trotz stetiger Offensivbemühungen beider Teams stand am Ende der 90 Minuten die Null auf beiden Seiten. Ein Remis, das diesem Duell auf Augenhöhe auch unterm Strich gerecht wurde.