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Es war ein fehlerbehafteter Beginn beider Teams. Das Gros der Anfangsminuten spielte sich zwischen den Strafräumen ab. Nach rund zehn Minuten bekamen die Zuschauer im Stadion Niederrhein dann aber das erwartete Bild zu sehen. Oberhausen übernahm zunehmend die Kontrolle über das Spiel und drängte Düsseldorf in dessen Hälfte zurück.
Offensivgefahr erzeugten die Hausherren aber so gut wie überhaupt nicht. Die Fortuna lauerte auf Fehler im Aufbauspiel der Hausherren, blieb aber ebenfalls harmlos.
In der 23. Minute gingen die Gäste überraschend in Führung, die Entstehung des Treffer steht dabei aber sinnbildlich für die gesamte holprige Spielzeit von RWO. Min-woo Kim kam im Zentrum an die Kugel, spazierte ohne Gegenwehr durch die gesamte Defensive der Roten und schob trocken ins rechte Eck ein - schwach verteidigt von Oberhausen, das in Folge bedenklich wackelte. In Puncto Körperlichkeit kaufte die blutjunge Fortuna den erfahrenen Oberhausenern den Schneid ab. Aus diesem Grund ging die knappe Pausenführung der Gäste auch durchaus in Ordnung.
Nach dem Seitenwechsel verlagerte sich das Spielgeschehen immer mehr in die Düsseldorfer Hälfte. Oberhausen tat sich aber weiterhin schwer, kontrolliert in die Gefahrenzone zu kommen. Immerhin das Engagement konnte man den Hausherren nach der Pause nicht absprechen. Nach rund einer Stunde fordert das Publikum dann Elfmeter, als Sven Kreyer nach einem Zweikampf mit Nico Petritt im Strafraum zu Fall gekommen war. Schiedsrichter Lars Bramkamp ließ weiterspielen.
Mit fortschreitender Spieldauer wurde der Druck der Hausherren stetig größer, die Zeit wurde nun immer mehr zum Faktor im Stadion Niederrhein. In der 87. Minute hatte RWO dann die Riesenchance auf den Ausgleich. Nach feinem Steckpass kam Cottrell Ezekwem aus zehn Metern frei zum Abschluss, Ben Zich parierte aber glänzend und hielt damit auch den Sieg fest. Mit der letzten verpassten Großchance hatte Oberhausen sein gesamtes Pulver für diesen Nachmittag verschossen.
In der Tabelle klettert Düsseldorf auf Rang 11, Oberhausen wiederum dürfte seine Titelträume bei nun zwölf Punkten Rückstand auf Aachen endgültig begraben.