Nach dem 3:1 über den FC Ingolstadt und mit sechs Partien ohne Niederlagen im Rücken schickte 1860-Coach Argirios Giannikis seine Mannschaft ins Heimspiel gegen den HFC. Zweimal musste der Grieche dabei in seiner Startformation wechseln, denn Keeper Hiller sowie Nankishi fehlten verletzungsbedingt und wurden von Richter und Ouro-Tagba ersetzt.
Der Hallesche FC um Cheftrainer Sreto Ristic hatte hingegen in den letzten vier Spielen lediglich einen Zähler eingefahren - jüngst setzte es ein 2:3 gegen Aue. Auch der HFC-Coach tauschte zweimal: Anstelle von Gayret (5. Gelbe) und Vollert (Rotsperre) begannen Landgraf und Baumgart.
3. Liga, 26. Spieltag
Guttau zirkelt den Freistoß in den Winkel
Das Duell an der Grünwalder Straße startete mit wenigen spielerischen Highlights, erst nach zwölf Minuten sorgte Guttau für den ersten nennenswerten Abschluss der Partie. In der 17. Minute machte es Münchens Mittelfeldmann dann jedoch deutlich besser, als er einen Freistoß aus rund 18 Metern sehenswert ins rechte Kreuzeck nagelte.
Die direkte Antwort der Hallenser ließ beinahe nicht lange auf sich warten, doch Nietfelds Direktabnahme zischte knapp am rechten Torpfosten vorbei (22.). In der Folge blieb es beim 1:0, woran insbesondere die beiden Schlussmänner großen Anteil hatten. Nachdem erst Richter einen Flachschuss von Eitschberger noch stark aus dem linken Eck kratzte (30.), parierte auf der Gegenseite auch Schulze souverän gegen Lakenmacher (32.).
Kaum Highlights nach der Pause
Nach dem Wiederanpfiff entwickelte sich das Spielgeschehen zu einem wahren Abnutzungskampf, der für beide Mannschaften nur wenige zwingende Offensivaktionen bereithielt.
Die beste Gelegenheit im gesamten zweiten Abschnitt hatte Halles Baumgart in der 52. Minute. Dass der Mittelfeldspieler einen Volley aus kurzer Distanz jedoch nicht im Gehäuse der Löwen unterbringen konnte, passte zur insgesamt chancenarmen Partie am Sonntagabend. Für die Gastgeber verpasste Lakenmacher zudem rund 20 Minuten später aus aussichtsreicher Position - Schulze musste beim Flachschuss des Stürmers nicht eingreifen.
Da die Münchner defensiv ansonsten nur äußerst selten etwas anbrennen ließen, ging der dritte 1860-Sieg in Serie in der Gesamtbetrachtung durchaus in Ordnung. Für die Löwen, die den Vorsprung auf die Abstiegszone nun auf elf Zähler ausbauen konnten, geht es am kommenden Samstag (16.30 Uhr) mit einem Auswärtsspiel beim SC Verl weiter. Der Hallesche FC empfängt am Sonntag (13.30 Uhr) den Aufsteiger VfB Lübeck im Kellerduell.