Kiel-Trainer Marcel Rapp musste neben Sander (5. Gelbe Karte) auch kurzfristig auf Kleine-Bekel (Oberschenkelprobleme) verzichten, Mees rückte im Vergleich zum 2:2 bei Hertha BSC auf die Bank. Rothe, Ivezic und Bernhardsson waren neu in der Startelf, der schwedische Stürmer durfte erstmals im Kieler Trikot von Beginn an ran.
KSC-Coach Christian Eichner beließ es nach dem 4:0-Sieg im Samstagabend-Spiel gegen die SpVgg Greuther Fürth bei einer personellen Änderung: Jensen begann anstelle des gelbgesperrten Nebel.
2. BUNDESLIGA, 25. SPIELTAG
Ansehnliches Spiel - Bernhardssons Versuch fehlt die Schärfe
Von Beginn an entwickelte sich im Holstein-Stadion ein ansehnliches Fußballspiel, in dem die Kieler etwas mehr vom Spiel hatten. Rothe machte den Anfang, schoss jedoch aus wenigen Metern über das Tor (3.). Bei Bernhardssons Schuss musste dann auch Drewes im KSC-Tor eingreifen, der Keeper konnte den Abschluss ins lange Eck parieren (10.).
Die Karlsruher näherten sich über Matanovic (8.) und Jensen (23.) an und konnten immer wieder spielerisch beim Tabellenzweiten aus Kiel dagegenhalten. Die KSV hatte jedoch etwas mehr vom Spiel und auch die besseren Chancen: Innerhalb kurzer Distanz scheiterte Holtby aus der Distanz an Drewes (33.) und Bernhardsson brachte nicht ausreichend Druck hinter seinen Versuch, sodass Bormuth für seinen bereits geschlagenen Keeper klären konnte (34.).
Chancenfeuerwerk nach Wiederanpfiff - Holtby trifft aus der Distanz
Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Störche merklich die Schlagzahl und die Qualität der Chancen: Machino (46., 49.) und Becker (47.) hatten jeweils dicke Chancen, verpassten die Kieler Führung aber zunächst noch. Karlsruhe fing sich in der Folge für einen kurzen Moment, musste dann aber doch das 0:1 einstecken: Holtbys Fernschuss landete abgefälscht im Karlsruher Tor (57.).
Karlsruhe ließ sich vom Gegentreffer nicht aus der Ruhe bringen - im Gegenteil: Der KSC drückte im Anschluss auf das Kieler Tor und riss das Spiel an sich. Matanovic und Wanitzek waren die auffälligsten Akteure in der KSC-Offensive. Erst legte Wanitzek per Eckball für Matanovic auf, sein Kopfball wurde von Rothe geklärt (72.). Wenig später revanchierte sich Letzterer und bediente Wanitzek, dessen Schuss aus spitzem Winkel Weiner parierte (77.).
Schleusener vergibt Großchance - Kiel eilt davon
Bis zum Ende kämpften die Gäste um den Ausgleich. Weil Gondorf jedoch über das Tor schoss (86.) und Schleusener allein vor Weiner scheiterte (88.), blieb es beim knappen Sieg der Kieler. Die KSV enteilt durch den Erfolg der Konkurrenz um die Aufstiegsplätze: Fünf Zähler Vorsprung sind es nun auf Platz 3.
Für die Störche geht es in einer Woche zur selben Anstoßzeit (Samstag, 13 Uhr) zu der SV Elversberg, der KSC darf einen Tag später (13.30 Uhr) den 1. FC Magdeburg in der heimischen Arena willkommen heißen.