Hoffenheims Trainer Sebastian Hoeneß brachte nach der 1:2-Auswärtsniederlage bei Union Berlin Rutter und Stiller in die erste Elf. Kramaric und Dabbur mussten zunächst von der Bank aus zusehen.
SC-Coach Christian Streich nahm fünf Änderungen im Vergleich zur 1:5-Klatsche beim BVB vor: Mit Nico Schlotterbeck und Mark Flekken kehrten zwei Leistungsträger zurück. Zudem rückten Eggestein, Schade und Demirovic in die Startelf. Uphoff, Gulde, Haberer, Sallai und Jeong wurden auf die Bank verdrängt.
Ein Freiburger Traumstart - Grifo schnürt Doppelpack
Freiburg startete mit viel Ballkontrolle und überließ den Hausherren in den Anfangsminuten kaum das Spielgerät. Mit der ersten wirklichen Torchance ging der SC auch direkt in Führung: Grifo, der den Konterangriff selbst eingeleitet hatte, bekam den Ball von Höler auf der linken Seite erneut zugespielt und schloss platziert ins rechte Eck ab (10.).
Hoffenheim wurde in der Folge aktiver und kam auch zu Chancen: Stiller scheiterte per Flachschuss nur knapp (31.). Kurz darauf zeigte Schiedsrichter Robert Schröder (Hannover) allerdings auf den Punkt - es gab Elfmeter für Freiburg, nachdem Bebou im eigenen Strafraum mit der Hand am Ball gewesen war. Grifo trat an und verwandelte sicher (36.).
Kramaric bringt neuen Schwung, doch Hoffenheim hofft nur kurz
DFB-Pokal - Achtelfinale
Hoffenheim musste mit dem Zwei-Tore-Rückstand in die Pause gehen, kam aber aggressiv und mit starkem Drang zum Tor aus der Kabine. Hoeneß brachte Dabbur und Kramaric. Vor allem der Kroate machte von Beginn an Alarm, leitete sofort einige gefährliche Aktionen ein und wenig später den Anschlusstreffer: Seine Hereingabe lenkte Schlotterbeck ins eigene Tor (53.).
Die TSG war sehr druckvoll in dieser zweiten Hälfte, doch Freiburg gelang die sofortige Antwort auf den Hoffenheimer Treffer: Schade vollendete mit links nur zwei Minuten später (55.). Schröder gab den Treffer zunächst nicht wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung, wurde aber vom Video-Assistenten korrigiert.
Vom Nackenschlag des 1:3 erholten sich die Hoffenheimer zunächst gut. Doch die Hausherren ließen teils hochkarätige Chancen, wie die doppelte Möglichkeit durch Richards und Dabbur (64.), aus. Der nächste Wirkungstreffer war dann gleichbedeutend mit der Vorentscheidung: Freiburg spielte erneut einen Gegenangriff gut aus, am Ende war Demirovic der Torschütze aus kurzer Distanz (68.).
Bis auf den vermeintlichen Treffer von Bebou in der 88. Minute, der wegen einer Abseitsstellung nicht gegeben wurde, gelang den Hoffenheimern in der Folge nicht mehr viel. Freiburg erreicht dank einer konzentrierten Leistung das DFB-Pokal-Viertelfinale - als einer von nur noch vier Bundesligisten.
In der Liga geht es für Hoffenheim am Samstag (15.30 Uhr) daheim gegen den BVB weiter. Freiburg empfängt zeitgleich den VfB Stuttgart.