Hoffenheims Coach Pellegrino Matarazzo nahm nach dem 3:2 bei Borussia Dortmund zwei Wechsel vor: Statt Skov (Adduktorenverletzung) und Kramaric (Bank) begannen Bülter und Weghorst.
Werder-Coach Ole Werner entschied sich nach dem Remis gegen Darmstadt (1:1) zu einer Umstellung. In der Offensive spielte wieder Woltemade an Stelle von Njinmah (Bank).
Bundesliga, 24. Spieltag
Die dritte gute Chance sitzt
Hoffenheim fand zu Beginn besser ins Spiel und kam durch Beier und Bebou gleich zu zwei guten Chancen (7., 8.). Der dritte Versuch saß dann auch: Beier wurde im Strafraumzentrum nicht entscheidend gestört und verwandelte Stachs Eckball volley zum 1:0 (9.).
Auch wenn Werder in der Folge ebenfalls zu Chancen kam - Agu verzog volley nur knapp (22.), Ducksch scheiterte an Baumann (26.) und traf später vom Strafraumrand den Pfosten (39.) -, und somit für ein zwischenzeitlich durchaus rasantes Spiel sorgte, blieb die TSG insgesamt gefährlicher.
Beier mit erneutem Doppelpack
Kurz vor der Halbzeit sorgte ein blitzschneller, am eigenen Strafraum gestarteter Angriff der Matarazzo-Elf für den 2:0-Pausenstand: Der rechts steilgeschickte Bebou bereitete wunderbar vor für Beier, der erneut eiskalt abschloss - und so wie schon in Dortmund einen Doppelpack erzielte (44.).
Auch nach der Pause hatten die Kraichgauer mehr vom Spiel. Zetterer verhinderte in der 58. Minute nach einem Spielzug, der an das 2:0 der TSG erinnerte, gerade noch mit dem Fuß den Dreierpack für Beier. Zuvor hatte Agu bereits eine gute Schusschance liegen gelassen (52.).
Bülter sieht Ampelkarte - SVW-Joker Alvero sticht
In der Schlussphase wurde es noch einmal turbulent: Erst entschied Referee Matthias Jöllenbeck auch nach VAR- und Videocheck nach Kontakt von Malatini und Beier nicht auf Elfmeter (70.). Wenig später sah Bülter nach erneutem Foulspiel die Ampelkarte (73.).
Gegen die dezimierten Hoffenheimer wurde Werder noch einmal offensiver. Joker Alvero scheiterte aus der Drehung ebenso an Baumann wie kurz darauf Njinmah mit einem Seitfallzieher von jenseits der Strafraumgrenze (81., 82.). Doch in der Nachspielzeit gelang Winterneuzugang Alvero gekonnt mit dem Absatz doch noch der Anschlusstreffer für den SVW (90.+2) - zugleich das erste Bundesliga-Tor für den Franzosen. Mehr ging aber nicht mehr für die Bremer.
Auch am nächsten Spieltag ist Hoffenheim wieder am Sonntag dran, dann geht es zur Eintracht aus Frankfurt (17.30 Uhr). Werder empfängt zuvor im Samstagabendspiel Borussia Dortmund (18.30 Uhr).