Der wackelnde Bielefelder Trainer Mitch Kniat suchte nach dem 1:1 in Saarbrücken nach Konstanz und schickte dieselbe Elf ins Rennen. Auch Verl-Coach Alexander Ende veränderte nach dem 0:1 gegen 1860 München, der vierten Niederlage hintereinander, nichts an seiner Anfangsformation.
In der intensiven Anfangsphase mit einigen kleineren Fouls pendelte sich die Partie schnell auf Augenhöhe ein. Der SCV hatte die etwas breitere Brust und wurde in den ersten Minuten gleich zweimal durch Sessa (5., 12.) gefährlich. Die Arminia war bemüht, prallte aber erstmal an Verls Hintermannschaft ab.
Biankadi vergibt vom Punkt
Erstmals gefährlich wurden die Hausherren dann in der 13. Minute unter Mithilfe von Verls Ochojski. Der Mittelfeldspieler senste im Strafraum Boujellab um, Biankadi bestrafte das fahrlässige Einsteigen vom Punkt aber nicht - seinen lockeren Flachschuss parierte Unbehaun mit den Beinen (15.).
3. Liga, 28. Spieltag
Es blieb also beim 0:0, was auch in der Folge leistungsgerecht blieb, in einem Spiel, was immer zäher wurde. Die Teams verkeilten sich im mittleren Drittel, Großer (29.) und Baack (41.) hatten noch die besten Gelegenheiten, die aber auch nicht zwingend waren. Entsprechend ging es torlos in die Kabinen.
Bielefeld kommt nicht unten raus
Nach dem Seitenwechsel blieb es schleppend, erst nach guten zehn Minuten kam es zu ersten Gelegenheiten. Boujellab (57.) und auf der Gegenseite Lokotsch (60.) scheiterten jeweils am Keeper, Baack zimmerte die Kugel per Vollspann ans Aluminium (63.). Verl hatte nun Oberwasser, wurde aber beim Konter beinahe von Wintzheimer kalt erwischt, der Angreifer scheiterte im Eins-gegen-eins an Unbehaun (70.) und wurde kurz darauf von Klos ersetzt.
Die Schlussphase brach an, beide Teams versuchten die Chance auf den Lucky Punch zu wahren, ohne hinten zu viel zuzulassen. Lokotsch (75.) für Verl und der eingewechselte und gleich auffällige Mizuta (80., 83.) auf Seiten der Arminia kratzten jeweils an der Führung, doch in eine volle Schlussoffensive wollte hüben wie drüben kein Team investieren. So endete die Partie 0:0, Verl wird mit dem Zähler in der Fremde zufrieden sein, während die Hausherren weiter im Tabellenkeller stecken.
Auf Arminia Bielefeld wartet am kommenden Samstag (14 Uhr) das nächste NRW-interne Duell, diesmal bei Borussia Dortmund II. Gleiches gilt für den SC Verl am Sonntag (16.30 Uhr) zu Hause gegen Rot-Weiss Essen.