HFC-Coach Sreto Ristic stellte im Vergleich zum 3:0-Sieg gegen Lübeck auf einer Position um: Für Eitschberger spielte Halangk.
Dynamo-Trainer Markus Anfang dagegen tauschte zweimal im Vergleich zum 2:2 gegen Essen. Für den gelbgesperrten Lewald rückte Bünning in die Innenverteidigung, zudem spielte Herrmann für Arslan.
Halle überrascht Dresden - und vergibt einen Elfmeter
Halle kam zunächst deutlich besser in die Partie als Dresden, setzte insbesondere auf eine konsequente Zweikampfführung und schnelle Gegenstöße über den agilen Bonga. Dresden dagegen versuchte über viel Ballbesitz und defensive Stabilität seine Dominanz zu finden. Diesen Plan machte ein Foul in der 7. Minute jedoch zunichte: Nach einer Ecke kommt im zweiten Versuch Landgraf an den Ball, scheitert aber an Dresdens Keeper Broll. Dessen starke Abwehr will Baumann verwandeln, wurde jedoch von Kutschke zu Fall gebracht - Elfmeter. Diesen konnte Halles Kapitän Nietfeld allerdings nicht verwandeln, traf nur die Latte.
3. Liga, 28. Spieltag
Spieler des Spiels
Tore und Karten
1:0 Baumann (83')
K. Broll - Kammerknecht, Ehlers , Bünning, Park - Will, N. Hauptmann, L. Herrmann - Borkowski , Kutschke , Zimmerschied
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Leuna Chemie Stadion |
| Zuschauer | 13.114 (ausverkauft) |
Einen Effekt hatte der Strafstoß aber trotzdem. Denn nun agierten die Hallenser mit viel mehr Mut, kamen immer wieder zu guten Möglichkeiten, unter anderem durch Gayret (16.), Deniz (26.) und Baumann (27.). Ein Tor sprang bei den teils sehr guten Chancen trotzdem nicht heraus, ein Umstand, den die HFC-Profis fast teuer bezahlt hätten: Denn nach knapp einer halben Stunde erzielt Dresden zwar ein Tor, geht aber trotzdem nicht in Führung, da Kutschkes klasse Kopfball ein Foul von Dresdens Kammerknecht voranging.
Anschließend bekam Dresden die Partie zunehmend in den Griff, versuchte über viel Ballgeschiebe in der Defensive wieder Sicherheit reinzubekommen, ohne dabei jedoch wirklich gefährlich zu werden. Nur eine Möglichkeit bot sich für die SGD, als Kammerknecht kurz vor der Pause freistehend nach einer Ecke am Hallenser Tor vorbeizielte.
Zwei Ex-Dresdner sorgen für den knappen Sieg
In der zweiten Hälfte versuchte Halle erneut, durch eine gewisse Zweikampfhärte ins Spiel zu finden. Das gelang auch gar nicht schlecht, immerhin ergaben sich mehrere Standards, zudem bekamen die Dynamo-Profis immer wieder die Grenzen aufgezeigt. Dann allerdings wechselte Dynamo, der zuletzt überzeugende Arslan kam ebenso ins Spiel wie Rechtsaußen Lemmer. Beide sorgten zunächst für gefährliche Offensivaktionen, Arslan durch stark getretene Standards, Lemmer durch mutige Dribblings. Ein Tor brachte beides aber nicht.
Anschließend verflachte die Partie zusehends, Derbystimmung wollte sich im von Dresden etwa 140 Kilometer entfernt gelegene Halle nicht so recht einstellen. Das änderte sich jedoch mit einem Freistoß des eingewechselten Kreuzer. Der Ex-Dresdner fand mit seiner angeschnittenen Flanke den ebenfalls bereits mit Dynamo-Erfahrung ausgestatteten Baumann. Der Stürmer nickte mit dem Kopf freistehend eiskalt ein. Ein Super-Tor, das am Ende für einen Hallenser Sieg reichte, weil Dynamo nicht zwingend genug war und die Hallenser einige Konterchancen liegen ließen. Für den HFC ist der Sieg ein Big Point.
Für Halle geht es am kommenden Samstag (16.30 Uhr) in Münster weiter, nachdem Dresden schon am Freitagabend (19 Uhr) 1860 München empfängt.
