Augsburgs Trainer Markus Weinzierl brachte nach dem 0:0 bei Hertha Moravek an Stelle von Caiuby (Gelbsperre).
Auch Eintracht-Coach Armin Veh hatte gegenüber dem 3:2-Sieg gegen Wolfsburg einen Neuen an Bord und schickte Winter-Neuzugang Fabian für Seferovic auf den Rasen.
Mit viel Angriffsschwung der Augsburger startete das Duell der punktgleichen Kontrahenten, die Gastgeber drängten die Eintracht in die eigene Hälfte, schlugen aber aus ihrer Dominanz kein Kapital.
Nach zehn Minuten stellte sich die SGE besser auf die Weinzierl-Elf ein. Es gelang den Hessen, in einer zweikampfbetonten Partie die eigene Defensivabteilung mit dem einen oder anderen Gegenangriff zu entlasten, echte Chancen blieben wie auf der Gegenseite aber Fehlanzeige.
Im nahezu identischen taktischen Kleid - beide Teams agierten im 4-2-3-1 - ergaben sich nur selten Freiräume. Ging es schnell, wurde es gefährlich: Erstmals bei einem Konter über Ji und Esswein, dessen Hackentrick Moravek und letztlich Baier in Position brachte - im Eins-gegen-eins scheiterte der Techniker an Hradecky (20.).
Es sollte die einzige zwingende Gelegenheit im ersten Abschnitt bleiben. Denn beide Teams neutralisierten sich in der Folge gegenseitig, blieben diszipliniert in der Rückwärtsbewegung und ließen es offensiv nach guten Ansätzen (Aigner, 23., Ji, 27.) an Entschlossenheit und Übersicht fehlen. Frankfurt hatte sich nach einigen Problemen in der Anfangsphase hineingebissen ins Spiel, beim Pausenpfiff war die Ballbesitzquote exakt bei 50 Prozent.
19. Spieltag
Mit Feulner für Baier, der im ersten Abschnitt die fünfte Gelbe Karte gesehen hatte, begann Augsburg nach Wiederanpfiff. Den besseren Start aber erwischten die Gäste, die offensiv zwar mehr Wucht entwickelten, denen es bei etlichen Flanken aber an Präzision mangelte - zunächst.
Hitz zum ersten ...
Es war der FCA, der die erste Tormöglichkeit erarbeitete - Bobadilla schoss nach Essweins Vorarbeit über den Balken (57.). Dann aber war die SGE am Zug - und stand bei ihrer ersten Chance dicht vor der Führung: Nur der sensationelle Reflex von Hitz verhinderte bei einem Kopfballaufsetzer von Meier (250. Bundesligaspiel) aus fünf Metern den Rückstand (60.).
... zum zweiten ...
Spielerisch war die Eintracht jetzt besser, hatte mehr Zug in ihren Aktionen. Und initiierte den nächsten Hochkaräter, als Stendera Aigner schickte, der Blondschopf aber an der nächsten Glanztat von Hitz scheiterte (68.).
... und zum dritten!
Weinzierl reagierte auf den übersichtlichen Vortrag seines Teams mit der Einwechslung von Koo für Max (72.), später schöpfte er das Wechselkontingent gänzlich aus: Aber auch der für Moravek gekommene Trochowski (82.) konnte das darbende Offensivspiel des FCA nicht wiederbeleben. Vielmehr war es einmal mehr Hitz, dessen famose Parade gegen Husztis von Verhaegh noch abgefälschtem Schuss aus elf Metern seinem Team einen Punkt rettete (85.).
Am 20. Spieltag ist Augsburg zu Gast in Ingolstadt (Samstag, 15.30 Uhr) und Frankfurt empfängt zur gleichen Zeit den VfB Stuttgart.