Knackpunkt bei der zwischenzeitlichen Negativentwicklung war die Defensive. Die Balance zwischen der Abwehr und den anderen Mannschaftsteilen stimmte nicht, teilweise klafften große Lücken, die durch die Gegner genutzt wurden. So kassierten die Kasseler in fünf Partien 14 Gegentore, während es zuvor in acht Spielen nur drei waren. Das aggressive Pressing, das die Nordhessen zuvor nahezu perfekt praktizierten, fand kaum noch statt.
Diese Schwächen scheinen angesichts von nur zwei Gegentoren in den letzten drei Spielen inzwischen behoben zu sein. "Wir arbeiten wieder sehr gut gegen den Ball", lobt Wolf. Lohn dafür ist der Sprung auf Tabellenplatz drei, der Rückstand zum ersten Relegationsplatz beträgt nur noch drei Zähler. "Wir haben den Anschluss wieder hergestellt", zeigt sich der 45-jährige Fußballlehrer zufrieden und sieht sein Team insgesamt auf einem guten Weg: "Meine vollkommen neu zusammengestellte Mannschaft findet immer besser zusammen."
Regionalliga Südwest - Tabelle
Trainersteckbrief Wolf
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Hessen Kassel - Die letzten Spiele
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Am Sonntag (14 Uhr) wartet das schwere Auswärtsspiel bei Wormatia Worms auf den KSV. "Für beide Mannschaften steht viel auf dem Spiel", weiß Wolf, der den Rheinhessen trotz des derzeitigen achten Tabellenplatzes weiterhin eine Platzierung ganz weit vorne zutraut. "Die haben eine erfahrene Mannschaft mit viel Qualität, die bisher Pech mit Verletzungen gehabt hat. Dennoch wollen wir da was mitnehmen." Verzichten muss Wolf in Worms auf Mittelfeldspieler Andreas Mayer, der nach seiner fünften Gelben Karte gesperrt ist.
Oliver Zehe