Ulm-Coach Thomas Wörle musste auf Maier (gelbgesperrt) verzichten, Ludwig rückte für ihn in die Startelf. Ansonsten vertraute er dem Personal, das auch beim 2:0-Erfolg in Essen begonnen hatte.
Schanzer-Trainer Michael Köllner nahm dagegen drei Änderungen nach der 2:3-Last-Minute-Pleite gegen den SC Freiburg II vor: Kayo (Gelb-Rote Karte) und Guwara (Knieprobleme) fehlten, Grönning rückte auf die Bank. Dittgen kam zu seinem ersten Startelfeinsatz in der laufenden Saison und begann ebenso wie Seiffert und Deichmann.
Die Ingolstädter fanden ordentlich in die Partie und jubelten bereits nach wenigen Minuten - allerdings nur kurz: Bei Kanurics Freistoßflanke standen gleich drei Schanzer im Abseits und so zählte Deichmanns Treffer nicht (6.). Weiterhin stand es also 0:0, Ingolstadt blieb überlegen.
Ingolstädter Druckphase bleibt ohne Ertrag
Die Gäste pressten hoch und kamen binnen weniger Minuten zu mehreren guten Chancen. Dittgen per Freistoß (17.) und Kanuric aus der Distanz (20.) scheiterten am Ulmer Schlussmann Ortag, Deichmann verpasste eine Hereingabe kurz vor dem Tor nur knapp (24.).
3. liga, 27. spieltag
Der Druck der Ingolstädter ließ in der Folge etwas nach, Ulm kam besser in die Partie. Gefährliche Abschlüsse fehlten aber weiterhin, lediglich einen Vorteil konnten sich die Hausherren erspielen: Sie zwangen die Ingolstädter immer wieder zu taktischen Fouls - bereits im ersten Durchgang sah das gesamte defensive Zentrum (Lorenz, Cvjetinovic, Deichmann, Fröde) die Gelbe Karte.
Brandt trifft aus der Ferne die Latte
Die zweite Halbzeit war über weite Strecken ausgeglichen. Ein dauerhaftes Übergewicht konnte sich keine Mannschaft erspielen, einzelne Chancen auf beiden Seiten blieben Ausreißer. Higl (50.) und Scienza (70.) kamen relativ unbedrängt zum Abschluss aus aussichtsreicher Position, machten es Funk im FCI-Tor aber jeweils nicht allzu schwer. Auf der anderen Seite konnten die Ulmer Dittgens Schuss gerade noch blocken (60.).
Die beste und spektakulärste Chance des Spiels hatte Ulms Zentrumsspieler Brandt. Sein Versuch vom Mittelkreis aus ging über Funk hinweg an die Latte (77.). Das letzte Risiko ging in der Folge keine Mannschaft mehr ein und so blieb es beim torlosen Remis.
Die Ulmer, die mit nun drei Punkten Vorsprung auf Dortmund II weiter den dritten Rang belegen, sind am kommenden Samstag bei 1860 München gefordert (14 Uhr). Ingolstadt, nach dem torlosen Unentschieden immer noch acht Zähler hinter den Ulmern, spielt bereits am Mittwochabend im Landespokal bei Regionalligist Türkgücü München (18.30 Uhr)