Waldhof Mannheim hat elf Spieler, die den Südwest-Vizemeister zum Saisonende verlassen werden, auf seiner Vereinswebsite offiziell verabschiedet. Sieben Abgänge haben bereits einen neuen Arbeitgeber gefunden, einer sogar in neuer Funktion als Trainer.
Simon Tüting und der VfL Osnabrück haben sich darauf geeinigt, den Vertrag vorzeitig aufzulösen. Der 30-Jährige sucht eine neue Herausforderung und hat diese bei Regionalligist Waldhof Mannheim gefunden. Dort erhält er einen Vertrag bis zum 30. Juni 2018.
Der VfL Osnabrück muss monatelang auf Mittelfeldspieler Simon Tüting verzichten. Wie die Lila-Weißen mitteilten, verletzte sich der 28-Jährige am Mittwoch im Nachmittagstraining schwer am linken Sprunggelenk und wurde mit dem Notarztwagen ins Krankenhaus gebracht. Dort musste er sich umgehend einer Operation unterziehen. Eine genaue Diagnose steht noch aus, es handelt sich aber zumindest um einen Bruch im Gelenk.
Beim VfL Osnabrück drehte sich in den letzten Stunden nochmal das Transferkarussell: Mittelfeldspieler Simon Tüting kommt vom SV Sandhausen zurück nach Niedersachsen. Im Gegenzug verlassen insgesamt drei Spieler den Klub, ein vierter Abgang kam nicht zustande. Der DFB brummt dem Klub zudem eine Strafe auf.
Acht Tore in elf Ligaspielen, doppelt so viele Gegentore. Dass sich der SV Sandhausen derzeit nur auf Rang 15 in der Liga wiederfindet, kann man an diesen Zahlen festmachen. Auch am Sonntag gegen Erzgebirge Aue reichte es nur zu einem mageren 1:1-Unentschieden, weshalb es der SVS verpasste, sich etwas Luft im Abstiegskampf zu verschaffen.
Wenn es für den SV Sandhausen am Samstag zu Union Berlin geht, muss Trainer Alois Schwartz in vielerlei Hinsicht umplanen. Der Coach des SVS ist nicht nur gezwungen, seinen Torhüter Manuel Riemann zu ersetzen, sondern muss auch weitere Ausfälle verkraften. Dennoch will er mit mutigem Spiel dem Tabellenschlusslicht entgegentreten.
Nur ein Punkt aus vier Ligaspielen, die Verunsicherung beim SV Sandhausen ist spürbar. Beim 8:0-Testspiel (Tore: Wooten, Bouhaddouz, Gartler (je 2) Schulz, Knoll) gegen den Landesligisten SG DJK/ASV Eppelheim schoss sich das Team von Alois Schwartz am Wochenende den Frust von der Seele. Und holte sich weiteres Selbstvertrauen am Dienstag beim 7:0 beim Landesligisten TSV Oberwittstadt.
Nach sechs Niederlagen und elf Gegentoren in den letzten beiden Spielen war der Punktgewinn für die SVS-Profis wie Balsam auf die wunden Seelen. Manager Otmar Schork fand das Unentschieden "wichtig für die Moral und das Selbstbewusstsein" und freute sich auch über eine Glückwunsch-SMS von Ex-Coach Gerd Dais.
Der Anfang in Liga zwei geriet für Aufsteiger SV Sandhausen etwas holprig, woran "eine gewisse Nervosität", wie es Außenverteidiger Julian Schauerte ausdrückte, ihren Anteil hatte. Doch der SVS fing sich und fuhr beim Debüt gegen den FSV Frankfurt einen verdienten Punkt ein, was bei Trainer Gerd Dais eine gewisse Erleichterung aufkommen ließ. Vor der Hürde Köln zeigt er aber Respekt.
Mit dem Chemnitzer FC verpasste Simon Tüting im Ligaendspurt die Relegation zur 2. Bundesliga. Dennoch geht es für ihn nun eine Liga rauf: Der 25-Jährige unterschrieb bei Aufsteiger Sandhausen einen Vertrag bis 30. Juni 2014, mit der Option auf eine weitere Saison.
Trotz des 1:1-Unentschiedens gegen Wehen Wiesbaden bleibt der Chemnitzer FC auf Relegationsplatz drei. Dabei war gegen den SVWW trotz kurzzeitiger Unterzahl wieder einmal mehr drin. Aus den letzten drei Spielen holte der Klub nur zwei Punkte. Coach Gerd Schädlich lässt sich davon jedoch nicht beirren - und auch ehemalige CFC-Größen sprechen der Mannschaft Mut zu.
So schwer zu schlagen war der Chemnitzer FC lange nicht mehr: Bleiben die Sachsen am Sonntag gegen Darmstadt im 16. Spiel in Folge ungeschlagen, stellen sie den Vereinsrekord aus dem Jahr 1967 ein. Mittelfeldspieler Matthias Peßolat muss dabei wohl wieder auf der Bank Platz nehmen - obwohl er zuletzt in Aalen aus 45 Metern Entfernung traf. Trotzdem ist er bester Dinge.