Für Trainer Schädlich überwiegt trotz des sportlichen Zwischentiefs das Positive: "Wir spielen als Aufsteiger kurz vor Schluss weiter vorn mit, wir können aus eigener Kraft den Aufstieg schaffen." Dank des Punktgewinns gegen den spielstarken SVWW haben die Chemnitzer einen Zähler Vorsprung auf die Verfolger Regensburg und Burghausen. Um diesen Punkt zu ergattern, bedurfte es jedoch eines Kraftaktes. Wie schon beim 0:0 im vorangehenden Heimspiel gegen gegen Darmstadt tat sich der CFC schwer, eine kompakte Abwehr auszuhebeln. Druckvolle Offensivaktionen der Sachsen waren Mangelware. Hinzu kam, dass das Schädlich-Team aufgrund der Gelb-Roten-Karte gegen Fabian Stenzel die letzten zehn Minuten in Unterzahl überstehen musste. "Wir müssen wieder mehr Fußball spielen. Dann kommt der Erfolg zurück", forderte Torschütze Simon Tüting.
Ex-CFC-Spieler Uwe Heß, der insgesamt 124 Pflichtspiele für den ehemaligen FC Karl-Marx-Stadt bestritt, hatte trotzdem Verständnis für das Team: "Man hat gemerkt, dass das Thema Aufstieg in den Köpfen der Spieler steckt", erklärte er der Zeitung "Freie Presse". Für den ehemaligen Kapitän Andreas Richter, der aktuell als Spielerbeobachter für die Chemnitzer arbeitet, ist trotzdem noch alles drin: "Die Ausgangsposition ist nach wie vor gut. Auf alle Fälle hat das Team in den vergangenen Spielen stets alles gegeben, auch wenn das Ergebnis nicht immer gestimmt hat"