2. Bundesliga

Dais zwischen Respekt und Vorfreude

Sandhausen: Glückliches Händchen mit Tüting

Dais zwischen Respekt und Vorfreude

Glückliches Händchen auch in Köln?  Sandhausen-Trainer Gerd Dais fiebert mit.

Glückliches Händchen auch in Köln? Sandhausen-Trainer Gerd Dais fiebert mit. imago

Vorher hatte der Coach "einen Gegner auf Augenhöhe erwartet" - und diesen mit dem FSV Frankfurt auch bekommen. Doch die Sandhauser hielten beim ersten Zweitliga-Auftritt gut mit, hatten am Ende beim 1:1 sogar die besseren Chancen . "Das Spiel hat gezeigt, dass wir in der 2. Liga konkurrenzfähig sind", stellte Dais im Anschluss nicht zu Unrecht fest.

Dass es trotz des zwischenzeitlichen Rückstands zu einem Punktgewinn reichte, ist Simon Tüting zu verdanken. Der Neuzugang aus Chemnitz stand lediglich aufgrund einer taktischen Überlegung des Trainers in der Startformation. "Wir wollten im Heimspiel offensiver agieren", rechtfertigte Dais die überraschende Nominierung Tütings, der der defensivere Routinier Fabio Morena zum Opfer fiel. Der Coach wurde für das eingegangene Risiko belohnt, in seinem sechsten Zweitligaspiel - fünf hatte er schon 2008/09 für Hansa Rostock bestritten - traf Tüting zum ersten Mal im Unterhaus. Dass er weiß, wo das Tor steht, hatte der 25-Jährige in der Vorsaison schon eine Liga tiefer unter Beweis gestellt: In 37 Partien traf er siebenmal, viermal legte er einen Treffer auf (kicker-Notenschnitt 3,29).

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Der Anfang ist gemacht, die zweite Aufgabe wird für den SVS aber nicht leichter werden: Es geht zum 1. FC Köln. Nach dem Abschlusstraining am Donnerstagmittag werden sich die Sandhauser auf den Weg machen. "Die Aufgabe in Köln wird natürlich durch die Auftaktniederlage in Braunschweig um ein Wesentliches größer", ärgert sich Dais über das 0:1 der Kölner zum Saisonstart : "Doch verstecken werden wir uns trotzdem nicht, vielmehr freuen wir uns auf die Atmosphäre im Stadion, auch wenn von den Gastgebern nur 22.500 zuschauen dürfen."

Aufgrund eines Sportgerichtsurteils darf der FC für das Spiel am Freitagabend (18 Uhr, LIVE! bei kicker online) nur 22.500 Karten an eigene Zuschauer abgeben. Bis zu 5.000 Fans dürften den SVS in die Rheinmetropole begleiten, es werden aber wesentlich weniger sein: Der Verein rechnet nur mit 300 bis 500 Mitreisenden.