2. Bundesliga

FCK-Trainer Norbert Meier: "Scheißegal, wer die bessere Mannschaft war"

Kaiserslautern fährt einen wichtigen Sieg ein

Meier: "Scheißegal, wer die bessere Mannschaft war"

Geballte Faust: Norbert Meier jubelt über drei wichtige Punkte des FCK gegen 1860 München.

Geballte Faust: Norbert Meier jubelt über drei wichtige Punkte des FCK gegen 1860 München. imago

Der Jubelschrei im Fritz-Walter-Stadion hallte nach dem Schlusspfiff noch einige Sekunden nach. Die Erleichterung über den 1:0-Sieg gegen 1860 München war auf und neben dem Platz deutlich spürbar . Langanhaltende Euphorie wollte sich nach dem wichtigen Dreier, durch den der FCK sein Punktekonto auf nun 35 Zähler aufstockte, aber nicht einstellen. Denn Anlass dafür hatte die Leistung der Elf von Norbert Meier über weite Strecken nicht gegeben. "Wir haben viel zu viele spielerische Mittel des Gegners zugelassen", sagte Lauterns Cheftrainer, erklärte das allerdings auch ein Stück weit mit der Verunsicherung seiner Mannschaft im Abstiegskampf. "Wir waren sehr nervös, das hemmt dich."

Man hat gemerkt, dass das Spiel eine sehr große Brisanz hatte.

Daniel Halfar
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Gleiches hatte Daniel Halfar festgestellt. Der Kapitän war nach seiner Muskelverletzung erst zur Halbzeitpause für Sebastian Kerk ins Spiel gekommen und sollte das Geschehen als Anspielstation und Ballverteiler im Zentrum antreiben. "Man hat gemerkt, dass das Spiel eine sehr große Brisanz hatte. Die Situation ist nicht spurlos an uns vorbeigegangen. Wir müssen die Ruhe bewahren, das ist ganz wichtig", so Halfar, der den entscheidenden Treffer des Tages mit einem Freistoß vorbereitet hatte.

Um die in den verbleibenden vier Spielen die nötigen Punkte für den Klassenerhalt zu holen - mit zwei weiteren Siegen wären die Pfälzer wohl definitiv auf der sicheren Seite-, muss sich der FCK aber auch wieder spielerisch steigern. "So wie in der ersten Hälfte kann es nicht weitergehen", fand Tim Heubach deutliche Worte, betonte aber zugleich, dass sich die Mannschaft der Situation bewusst sei. "Keiner geht jetzt in die Kabine und denkt, wir haben München mal so richtig gezeigt, wie man Fußball spielt."

Meier lobt den "Fight" seiner Elf

Mut für das Restprogramm machte Meier derweil, dass seine Spieler gegen Ende der Partie "den Fight angenommen" haben - eine im Abstiegskampf wichtige Tugend. "Unsere Mannschaft hat sich leidenschaftlich gewehrt. Das ist es, was ich sehen will", erklärte der 58-jährige Trainer. "Ich sage Ihnen eines: Mir ist es heute scheißegal, wer hier die bessere Mannschaft war. Wir haben die drei Punkte."

pau