Bundesliga

Fix: Matarazzo wird Trainer der TSG Hoffenheim bestätigt

Hoffenheim-Rückkehr nach rund drei Jahren

Matarazzo als neuer TSG-Trainer bestätigt: "Er kennt uns, wir kennen ihn"

Offiziell zurück bei der TSG Hoffenheim: Pellegrino Matarazzo.

Offiziell zurück bei der TSG Hoffenheim: Pellegrino Matarazzo. Getty Images

Am 10. Oktober 2022 endete das erste Engagement von Pellegrino Matarazzo als Cheftrainer. Vor knapp vier Monaten wurde er beim VfB Stuttgart entlassen - immerhin nach fast drei Jahren bei den Schwaben, inklusive Bundesliga-Aufstieg.

Nun soll er die TSG Hoffenheim aus der sportlichen Krise führen, die unter Matarazzos Vorgänger André Breitenreiter arg in Schieflage gerieten und gefährlich nahe der Abstiegszone entgegenrauschten. Lediglich drei Punkte Vorsprung hat die TSG noch vor dem Relegationsplatz, auf dem der VfB rangiert. Am Mittwochmorgen verkündete die TSG, dass Matarazzo einen Vertrag bis Sommer 2025 erhalten hat.

"Rino kennt nicht nur unseren Klub, sondern auch einen Großteil der Mannschaft aus eigener Erfahrung", so Alexander Rosen, der Direktor Profifußball. "Umgekehrt kennen wir auch ihn und sind deshalb davon überzeugt, dass er der richtige Mann auf der Cheftrainer-Position ist. Er hat den VfB Stuttgart nicht nur zum Aufstieg geführt, sondern auch im Kampf um den Bundesligaverbleib seine Qualitäten bewiesen. Er kann mit Druck umgehen und weiß, was in dieser Lage gefordert ist. Mit seiner Spielphilosophie, seiner Auffassung von Fußball und seinem Umgang mit Menschen passt er zu einhundert Prozent zur TSG und ihrem Weg, weit über die aktuelle Situation hinaus."

"Voller Elan und mit großer Zuversicht"

Zehn Pflichtspiele hatten die Hoffenheimer nicht mehr gewinnen können, neun in der Liga plus das Pokal-Aus bei Titelverteidiger RB Leipzig. Daraufhin sahen sich die Verantwortlichen zum Handeln gezwungen und entließen Breitenreiter.

Dessen Nachfolger Matarazzo gehörte von Anfang an zum Kreis der Topkandidaten - auch weil er eine TSG-Vergangenheit (2017 bis 2019) hat und noch immer nur wenige Kilometer von der TSG-Zentrale in Zuzenhausen wohnt. Die enttäuschte Hoffnung, nach dem Abschied von Julian Nagelsmann Richtung Leipzig nicht vom Co-Trainer auf den Hoffenheimer Chefsessel aufzusteigen, hat Matarazzo längst hinter sich gelassen.

"Da ich seit 2017 in der Region lebe, habe ich die Entwicklung bei der TSG auch nach meinem Wechsel hautnah mitbekommen und durch meine Vergangenheit im Klub besonders aufmerksam verfolgt. Die Situation ist ohne Zweifel anspruchsvoll", sagt Matarazzo. "Ich bin von der Qualität der Mannschaft überzeugt und gehe voller Elan und mit großer Zuversicht an die Aufgabe heran. Die TSG steht für einen offensiven, mutigen und frischen Fußball. Ich möchte mit der Mannschaft schnell wieder den Fußball spielen, der sie seit vielen Jahren auszeichnet und den sie in dieser Saison auch schon eindrucksvoll auf den Platz gebracht hat." Am Mittwoch leitet er bereits seine erste Trainingseinheit.

Hoffenheimer Termine

Leverkusen im Fokus - Beim VfB am 34. Spieltag

Damit stürzt sich der frühere Hoffenheimer U-17-Trainer und Nagelsmann-Assistent direkt in die Spielvorbereitung für den kommenden Samstag, wenn die zuletzt ebenso schwächelnden Leverkusener in Sinsheim aufkreuzen (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker).

Ein Wiedersehen mit dem VfB Stuttgart feiert Matarazzo dann am letzten Spieltag (27. Mai). Gut möglich, dass es dann für beide Klubs um Alles-oder-Nichts geht.

bst, jpe

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