Bei seiner Heim-Premiere ließ Lauterns neuer Trainer Friedhelm Funkel sein Team nach dem 1:1 in Nürnberg erneut im 4-2-3-1-System agieren, den gelbgesperrten Puchacz ersetzte dabei Zolinski. In einem intensiv geführten Spiel war den Gastgebern die Verunsicherung nach drei Partien ohne Sieg anzumerken. Der FCK überließ Karlsruhe weitgehend das Feld und lauerte auf Umschaltaktionen.
Der KSC, der nach dem 2:2 gegen Fortuna Düsseldorf von Christian Eichner ebenfalls auf einer Position umgebaut wurde (Burnic begann für Brosinski), hatte allerdings keine zündenden Ideen, das FCK-Bollwerk zu knacken. Über die agilen Wanitzek und Nebel sowie mit langen Bällen auf den hochgewachsenen Matanovic suchte man den Weg in die Tiefe, wurde allerdings stets gestoppt.
Wenig los in Halbzeit eins
Gefährlich wurde es in Halbzeit eins deshalb nur nach gegnerischen Unachtsamkeiten. Matanovic traf im Anschluss an eine FCK-Ecke beim Konter allerdings den Ball nicht richtig (14.), Ritter konnte Frankes Fehlpass mit einem zu kurz geratenen Fernschuss-Versuch über KSC-Keeper Drewes hinweg nicht bestrafen (24.). Folglich ging das Südwest-Derby torlos in die Kabinen.
2. bundesliga, 23. spieltag
Kaloc im Glück - Wanitzek bricht den Bann
Aus denen kam der FCK mit Tempo und einem ersten gefährlichen Abschluss durch Ritter (46.), den Drewes auf Kosten einer Ecke vereitelte. Vor der Ausführung schlug Kaloc Rapp mit dem Ellbogen in den Bauch, kam nach VAR-Intervention aber mit Gelb davon. Kurz darauf musste Kaiserslautern allerdings dennoch einen Rückschlag hinnehmen: Burnic nutzte eine Lücke in der Deckung eiskalt aus und spielte Wanitzek frei, der den KSC mit seinem siebten Saisontor in Führung brachte (51.).
Matanovic legt nach
In der nun offenen Partie ging es mit schnellen Angriffswechseln hin und her, erneut sorgte ein Steilpass aus der Tiefe für das nächste Highlight. Nebel schickte Matanovic auf die Reise, der von einem Missverständnis zwischen Elvedi und Krahl profitierte und ins leere Tor einschob (58.).
Kaiserslautern war nun gefordert, Funkel stellte mit einem Dreifachwechsel um und brachte dadurch die beste Phase seines Teams auf den Weg. Weil die Joker um Abiama und Opoku allerdings keinen zwingenden Abschluss zustande brachten, überstand der KSC das Aufbäumen der Gastgeber - und machte in der 81. Minute den Deckel drauf.
Nebel und Zivzivadze schrauben Derbysieg in die Höhe
Jung fand mit einem langen Schlag in die Tiefe Nebel, der Krahl zum 4:0 überwand. Während der mitgereiste Karlsruher Anhang bereits den Derbysieg bejubelte und große Teile des Lautrer Anhangs den Heimweg antrat, stellte der eingewechselte Zivzivadze per Kopf gar den deutlichen 4:0-Endstand her (90.+1).
Nächsten Samstag muss der FCK auswärts bei Hansa Rostock ran (13 Uhr). Der KSC hat am Samstagabend die SpVgg Greuther Fürth zu Gast (20.30 Uhr).