Ingolstadts Interimscoach Stefan Leitl änderte seine Startelf nach dem 4:0-Sieg beim FC St. Pauli auf beiden Außenverteidigerpositionen: Träsch und Gaus saßen auf der Bank, für sie spielten Levels und Paulo Otavio.
Auch Duisburgs Trainer Ilia Gruev tauschte nach dem 1:6-Debakel gegen den 1. FC Nürnberg zweimal: Anstelle von Schnellhardt (Fieber) und Erat (Bank) begannen Hajri und Klotz.
Wolze, Matip, Tashchy - 0:1!
Ingolstadt machte von Anfang an deutlich, wer Herr im Sportpark ist: Schon nach neun Sekunden gab Christiansen den ersten Schuss ab - sein flacher Versuch aus dem Rückraum war kein Problem für MSV-Torwart Flekken. Der Abschluss war der erste von 13 in den ersten 45 Minuten. Die Schanzer waren spielbestimmend, hatten 60 Prozent Ballbesitz, gerieten aber in Rückstand. Zunächst köpfte Ingolstadts Morales vorbei (13.), dann klingelte es auf der Gegenseite: Nach einem weiten Wolze-Einwurf sprang der Ball von Matip unglücklich vor die Füße von Tashchy - dessen abgefälschter Schuss landete im Netz (16.).
Trat Duisburg in der ersten Viertelstunde noch mutig auf, so igelten sich die Meidericher nun zusehends in der eigenen Hälfte ein. Je länger die erste Halbzeit voranschritt, desto mehr deutete sich der Ausgleich an. Nachdem Schiedsrichter Frank Willenborg den Elfmeterforderungen der FCI-Anhänger zu Recht nicht gefolgt war (Klotz an Lezcano), fiel das 1:1. Wahl drückte eine Kittel-Ecke am ersten Pfosten über die Linie (42.).
Morales schlenzt knapp vorbei - Pause!
Gerade in der letzten Viertelstunde des ersten Abschnitts taumelte Duisburg nur noch. Kurz nach dem Ausgleich versuchte sich Morales an einem Schlenzer, verfehlte den Kasten der Gäste jedoch knapp (43.). So ging es mit einem Gleichstand in die Kabine.
2. Liga, 7. Spieltag
Dieser hatte auch zehn Minuten nach Wiederbeginn Bestand - allerdings nach je einem Treffer für beide Teams. Sieben Minuten nach dem Seitenwechsel traf erneut Wahl, erneut nach einem Eckball. Kurz darauf antwortete Tashchy mit seinem zweiten Tor, abermals nach einem Einwurf (54.). Duisburg brachte in der zweiten Halbzeit ein paar Abschlüsse mehr zustande nach nur dreien im ersten Durchgang. Dennoch war der FCI die Elf, die unverändert mehr vom Spiel hatte.
Stoppelkamp ans Außennetz
Die Schanzer betrieben einen hohen Aufwand, taten sich jedoch schwer, Torchancen aus dem Spiel heraus zu genieren. So wäre der MSV beinahe in Front gegangen: Stoppelkamp traf das Außennetz (74.). In der Schlussviertelstunde gelang es Ingolstadt kaum, die Gäste in Verlegenheit zu bringen. Es blieb beim letztlich leistungsgerechten Remis.
Der FCI muss zum Abschluss der englischen Woche am Sonntag (13.30 Uhr) zum VfL Bochum reisen. Bereits am Freitag (18.30 Uhr) hat der MSV Duisburg Holstein Kiel zu Gast.