Nach dem 3:1-Auswärtssieg in Bremen hatte TSG-Coach Stephan Lerch zwei Verletzungen zu beklagen: Top-Torjägerin Kössler (Bänderanriss im Sprunggelenk) wurde nicht rechtzeitig fit - Corley schaffte es nach schwerer Rippenprellung zumindest auf die Bank. An deren Stelle schickte Lerch Billa und Harsch von Beginn an auf den Rasen. Zudem begannen Specht, Dongus und Janssens für Cazalla, Alber und Diehm.
Bayer-Trainer Robert de Pauw sah nach dem 6:0-Kantersieg über den 1. FC Nürnberg nachvollziehbarerweise wenig Anlass für Änderungen. Er stellte dasselbe Personal aus.
Die Werkself mit dem besseren Start
Leverkusen gelang der bessere Start in die Partie, es dauerte auch nur zwei Minuten, bis Zdebel den ersten Abschluss des Spiels hatte (2.). Die Werkself lief hoch an und gewann dadurch immer wieder Bälle, weil Hoffenheim oft zu unsauber in den Aktionen war. Durch erneut Zdebel (8.) und Vilhjalmsdottir (12.) blieben die Gäste auch vor dem Tor präsenter.
Bundesliga, 3. Spieltag
Die TSG brauchte diesen Wachruf aber offenbar, denn nach und nach kamen sie besser ins Spiel - ohne aber das Tor zu treffen. Memeti (16., 21.), Krumbiegel (27.) und auch Linder (33.) verpassten allesamt. In der besten Hoffenheimer Phase ging die Werkself dann in Front: Vilhjalmsdottir bedankte sich nach einem verunglückten Klärungsversuch und traf aus rund 17 Metern (34.).
Nach dem 1:0 flachte die Partie chancentechnisch etwas ab, sodass es mit eben jenem Resultat in die Pause ging.
Leverkusen erhöht - Elfer-Fehlschuss hilft Hoffenheim
Nach der Pause blieb es zunächst eine ausgeglichene Partie, in der Krumbiegel nach einem Solo zunächst den Ausgleich liegenließ (53.). Gut zehn Minuten später erhöhte die Werkself durch Kögel auf 2:0 (62.). Karczewska hatte in der 70. Minute außerdem die große Chance, um alles klar zu machen - sie scheiterte jedoch vom Punkt an Tufekovic.
So witterten die TSG-Damen ihre Chance und kamen durch einem Doppelschlag von Alber (74.) und Memeti (78.) tatsächlich zum Ausgleich. Leverkusen war sichtlich niedergeschlagen und musste gar um das Remis zittern. Die größte Chance auf das 3:2 hatte Diehm, die nach einer Ecke freistehend am Tor vorbeischoss (84.). Die letzten Minuten verteidigten die Leverkusenerinnen dann nochmals etwas konsequenter, mit der letzten Aktion wäre ihnen durch einen Konter beinahe selber noch der Siegtreffer durch Wieder gelungen (90.+5.).
Wolfsburgs Frauen profitieren
Durch das Remis verliert die TSG Hoffenheim die Tabellenführung an die Frauen des VfL Wolfsburg. Für die Hoffenheimerinnen wartet am Freitag (18.30 Uhr) auswärts beim 1. FC Nürnberg eine voraussichtlich einfachere Aufgabe. Die Werkself empfängt am Sonntag (18.30 Uhr) den SC Freiburg.