Das 2:4 im Top-Spiel gegen den VfL Wolfsburg bewog Eintracht-Trainer Niko Arnautis zu drei Änderungen: Er besetzte die linke Hälfte der Abwehr mit Riesen und Kirchberger statt Hanshaw und Doorsoun neu. Für die erkrankte Anyomi lief Gräwe im Mittelfeld auf, sodass Dunst und Reuteler etwas offensiver agieren konnten.
Hingegen beließ es Leipzigs Coach Saban Uzun nach dem 3:2-Erfolg gegen die SGS Essen bei einem Tausch. Landenberger begann anstelle von Spitzner - eine etwas defensivere Ausrichtung.
Die Gäste setzten nicht auf hohes Pressing, sondern eher auf Abwarten. Die Eintracht ließ den Ball laufen, suchte Lücken und fand kaum welche. So enttäuschte das Spiel in der ersten Hälfte auf ganzer Linie. An echten Chancen gab es genau eine: Über Starke und Müller wanderte die Kugel einmal schnell zu Andrade, die aus elf Metern halblinks vollendete - 0:1 (27.).
Prasnikars toller Pass bringt die Entscheidung
Nach einem Frankfurter Doppelwechsel auf den Außenverteidigerpositionen (Hanshaw und Dilara Acikgöz für Riesen und Wolter) gingen die bemühten Gastgeberinnen den zweiten Abschnitt etwas zielstrebiger an. Eine spielerische Offenbarung wurde es zwar weiterhin nicht, doch die Effektivität steigerte sich sichtlich. Nach einer Drangphase flankte Reuteler von rechts, Dunst nahm innen zwischen zwei Gegenspielerinnen direkt ab und besorgte den verdienten Ausgleich (71.).
Bundesliga, 3. Spieltag
Weil die eingewechselte Sakar sich plump im eigenen Strafraum gegen Dunst anstellte, durfte Freigang vom Punkt (86.) trotz sonst einmal mehr eigener schwacher Leistung die SGE-Führung bejubeln. Wamser entschied die Partie nach Prasnikars tollem Pass in der Nachspielzeit endgültig (90.+2).
Damit wendeten die Frankfurterinnen einen kapitalen Fehlstart ab und sammelten etwas Selbstvertrauen vor dem anstehenden Hinspiel der Champions-League-Play-offs gegen Sparta Prag am Dienstag (19 Uhr, LIVE! bei kicker).
Am kommenden Wochenende geht es in der Bundesliga für beide Teams mit starken Gegnern weiter: Die Eintracht reist zum Meister nach München (Samstag, 17.55 Uhr), RasenBallsport hat den Vizemeister aus Wolfsburg zu Besuch (Sonntag, 14 Uhr).