Das Treffen der Drittliga-Meister von 2023 und 2022 in Liga zwei stand am 28. Spieltag besonders im Zeichen des Abstiegskampfes und der Ergebniskrisen. Beide hatten nur eine ihrer letzten fünf Partien für sich entscheiden können, beide brauchten dringend Punkte, um die Abstiegszone hinter sich zu lassen.
Elversbergs Trainer Horst Steffen veränderte seine Startaufstellung im Vergleich zum herben 0:5 in Braunschweig auf zwei Positionen. Feil und Wanner begannen für Pinckert und Jacobsen (beide Bank). Beim FC Magdeburg tauschte Christian Titz nach dem 0:3 gegen Hannover ebenfalls zweimal. Bockhorn startete für den gelbgesperrten El-Hankouri, zudem spielte Bell Bell anstelle von Ceka (Bank).
Vandermersch verpasst die Führung
2. Bundesliga - 28. Spieltag
Die Unsicherheit, die beide Mannschaften in sich trugen, machte sich auch von Beginn an bemerkbar. So dauerte es bis zur 13. Minute, bis sich Elversberg erstmals annäherte, Wanners erster Vorstoß wurde jedoch abgefangen (13.). Die erste Tormöglichkeit gehörte ebenfalls die Hausherren, Vandermersch prüfte Reimann in der 27. Spielminute. Der Magdeburger Schlussmann reagierte jedoch stark und hielt seinen Kasten sauber.
Von den Gästen kam bis zu diesem Zeitpunkt überhaupt nichts, erst spät im ersten Durchgang brach Nollenberger nach schönem Steilpass erstmals durch. Sein folgender Abschluss blieb allerdings ungefährlich, ebenso wie auch der zweite Versuch des Angreifers in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit (33./45+1).
Einige Möglichkeiten im zweiten Durchgang
Aus der Kabine kamen die Gäste dann grundverändert: Plötzlich waren Tempo und Zug zum Tor im Magdeburger Spiel. Gnaka meldete den FCM mit einem Schlenzer in der 50. Minute an, den Kristof aber stark parierte (50.). Die offensivere Ausrichtung brachte allerdings auch Räume für die Hausherren: Bei einem Flankenball hatte die FCM-Defensive Schnellbacher komplett vergessen, der so freistehend aufs Tor köpfen konnte. Reimann war allerdings da und parierte stark gegen den Kapitän der Hausherren (56.).
Dann kam wieder Magdeburg: Neun Minuten nach seiner Einwechslung tauchte Teixeira frei vor Kristof auf, scheiterte im Eins-gegen-eins aber am SVE-Schlussmann (70.). Auf der Gegenseite war es wieder Schnellbacher, der für Gefahr sorgte, seinen Versuch von der Strafraumkante aber knapp neben das Tor setzte (76.).
Auch in der Schlussphase schickten sich beide Mannschaften noch einmal an, besonders Teixeira hatte noch einmal gute Möglichkeiten. Beide Male scheiterte der Joker jedoch und befand sich zudem auch jeweils im Abseits (83./90.). Am Ende blieb es beim torlosen Remis, das beiden Teams einen wichtigen Zähler einbrachte, gleichzeitig aber nicht das Ende der Ergebniskrisen bedeutete.
Die Teams treffen am nächsten Spieltag am Sonntag auf die beiden Hamburger Vereine. Elversberg ist auf St. Pauli zu Gast, Magdeburg empfängt den HSV (beide 13.30 Uhr).