Düsseldorfs Coach Marco Kurz sah sich nach dem 2:1-Sieg in Freiburg zu keinen Änderungen gezwungen, er vertraute exakt der gleichen Startformation.
Sein Nürnberger Kollege René Weiler stellte sein Team im Vergleich zum 1:1 gegen den VfL Bochum auf einer Position um. Möhwald erhielt eine Chance von Beginn an, für ihn nahm Stieber auf der Bank Platz.
Die Gäste fanden gut in die Partie und versuchten immer wieder über die Flügel nach vorne zu kommen. Auf diese Weise entstand auch die erste Chance der Begegnung, als Füllkrug von der linken Seite in die Mitte passte, Demirbay fälschte das Leder genau in den Lauf von Burgstaller ab, der Angreifer verzog jedoch in aussichtsreicher Position (8.). Der FCN machte auch in der Folge den aktiveren Eindruck, die Fortuna kam nicht richtig ins Spiel. Wieder war Füllkrug auf links unterwegs, der Nürnberger zog in die Mitte und schoss aufs kurze Eck, der Ball ging jedoch knapp vorbei (19.).
Wenig später ging es über die andere Seite: Burgstaller profitierte von einem Fehlpass von Bellinghausen und setzte den mitgelaufenen Möhwald in Szene, dessen Schuss parierte Rensing mit einem Arm (28.). Kurz darauf wurde heftig diskutiert, als Sararer im Zweikampf mit Brecko an der Strafraumkante zu Fall kam – Schiedsrichter Stieler entschied zum Entsetzen der Franken auf Strafstoß, eine unberechtigte Entscheidung, denn eine Berührung im Strafraum war nicht zu erkennen (32.). Demirbay ließ sich nicht zweimal bitten und brachte die Fortuna in Front.
22. Spieltag
In der Folge verlor der FCN den Faden, die Gäste zeigten sich vom Gegentreffer wahrlich beeindruckt. Wenige Augenblicke vor dem Pausenpfiff hätte Düsseldorf die Nürnberger Konfusion beinahe zum zweiten Treffer genutzt: Schauerte war auf dem rechten Flügel durch und brachte den Ball parallel zur Torlinie in die Mitte, Djurdjic stand dort völlig frei, konnte das Leder jedoch nicht im Tor unterbringen (44.).
Schäfer rettet, Füllkrug trifft
Der zweite Spielabschnitt war nur wenige Minuten alt, da sorgte Bellinghausen für erneuten Gesprächsstoff: Der Düsseldorfer fälschte einen Freistoß von Leibold mit dem Arm zum Eckball ab, die Nürnberger forderten Strafstoß, Stieler entschied jedoch auf Eckstoß (50.). Die Fortuna war in dieser Phase des Spiels die zielstrebigere Mannschaft, Nürnberg ließ die letzte Konsequenz im Spiel nach vorne vermissen. Schäfer bewahrte sein Team dann vor dem 0:2, als er im Eins-gegen-Eins stark gegen Djurdjic parierte (61.).
Die Franken erhöhten nun das Risiko und standen sehr hoch, den Hausherren boten sich dadurch Räume zum Kontern, die sie jedoch zu fahrlässig hergaben. Der Club tat sich weiterhin schwer, somit musste eine Standardsituation für die nächste Chance herhalten – und diese nutzten die Weiler-Schützlinge prompt zum Ausgleich: Füllkrug köpfte eine Ecke des eingewechselten Kerk ein (82.). Im Anschluss drängte der FCN auf den Siegtreffer: Kerk zirkelte einen Freistoß auf das Gehäuse der Rheinländer, Rensing fischte den Ball aus dem Winkel (83.). Trotz einer Vielzahl weiterer Standardsituationen gelang den Gästen kein zweites Tor mehr, sodass es bei der Punkteteilung blieb.
Der 1. FC Nürnberg empfängt am kommenden Freitag (18.30 Uhr) die SpVgg Greuther Fürth zum Frankenderby. Düsseldorf tritt am Tag darauf (13 Uhr) beim TSV 1860 München an.