BVB-Coach David Wagner wartete nach der 1:2-Auswärtspleite gegen die VfB-Youngster mit einer Startelf-Änderung auf: Hornschuh verteidigte zentral, da Gorenc-Stankovic mit der slowenischen U 19 unterwegs war. Cottbus' Trainer Stefan Krämer tauschte gegenüber dem 3:0 gegen Haching zweimal Personal: Elsner und der zuletzt kranke Michel begannen. Für Holz und Kaufmann blieben so zunächst nur Bankplätze übrig.
Die Partie im Stadion Rote Erde begann mit leichter Verspätung - der Cottbuser Mannschaftsbus war im Stau gestanden. Im nostalgischen Ambiente der Spielstätte kamen die Gäste auch nach Anpfiff schleppend in Fahrt, während Dortmund prompt den Vorwärtsgang einlegte. Ein Kefkir-Freistoß sauste über den Kasten, Derstroff forderte Energie-Keeper Müller die erste Arbeitsprobe ab (2., 3.). Danach fand Cottbus besser ins Spiel. Die Lausitzer zeigten sich in der gegnerischen Hälfte, öffneten den Hausherren aber auch Räume, welche diese zur Führung nutzten: Nach Makarenkos Ballverlust schaltete der BVB blitzschnell um, Harder enteilte Möhrle und vollstreckte frei vor Müller (13.). Ein weiterer, flott vorgetragener Konter hätte drei Minuten später fast das 2:0 bedeutet - Derstroff zielte als letztes Glied daneben.
Ke. Müller - Perdedaj, Mimbala, Möhrle, Szarka - Zeitz, Elsner , Makarenko , Michel, Mattuschka - Kleindienst
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Rote Erde |
| Zuschauer | 2.190 |
Es war kein hochklassiges, aber mitunter kurzweiliges Duell. Der aufgerückte Mimbala beförderte den Ball übers Tor (19.). Auf der Gegenseite verhinderte die Mauer bei einem Jordanov-Freistoß (24.) und Rettungstaten von Szarka und Möhrle bei gefährlichen Kontern Schlimmeres (beide 26.). Bis zur Pause bemühten sich die Lausitzer um den Ausgleich. Da Kleindienst die Kugel in vielversprechender Position aber nicht kontrollieren konnte und Zeitz über das Gehäuse köpfte (27., 36.), hieß es beim Kabinengang 1:0.
Der 17. Spieltag
Nach Wiederbeginn musste BVB-Keeper Alomerovic bei einem Elsner-Freistoß zugreifen (49.). Auf der Gegenseite - ebenfalls nach einem Standard - griff Müller in der gleichen Minute daneben. Mit fatalen Folgen für das Krämer-Team: Kefkir hatte das Spielgerät in den Strafraum gebracht, wo es Freund, Feind und letztlich auch den Cottbuser Keeper passierte - 2:0 für Dortmund.
Der FC Energie wollte sich mit der anbahnenden Niederlage nicht abfinden. Ein Kleindienst-Kopfball zwang Alomerovic zu einer guten Parade (54.). Nachdem Zeitz und Szarka auf der Linie Derstroffs Versuch abgewehrt hatten (66.), war es der eingewechselte Pawela, dem sich mit einem Lattenkopfball die beste Chance der Gäste zum Anschluss bot (68.).
Cottbus betrieb hohen Aufwand, zeigte Moral. Die Zweitvertretung des Bundesligisten zeigte bei einem Konter in der 76. Minute, wie gut sie dieses Stilmittel beherrscht: Harder setzte erst sich ballgewandt in Szene, dann das Leder in die Maschen (76.). Die Messe war gelesen. Dortmunds Doppelpacker sicherte den Schwarz-Gelben nach zwölf sieglosen Drittliga-Partien wieder einen Dreier und damit im Abstiegskampf enorm wichtige Punkte.
Nach der Länderspielpause geht es für den "kleinen" BVB am Freitag, den 21. November, ab 19 Uhr bei Dynamo Dresden weiter. Energie Cottbus hat tags darauf ab 14 Uhr den FC Hansa Rostock im Stadion der Freundschaft zu Gast.
