18:59 - 30. Spielminute

Tor 1:0
Prödl
Kopfball
Vorbereitung Junuzovic
Bremen

19:00 - 31. Spielminute

Gelbe Karte (Stuttgart)
Oriol Romeu
Stuttgart

19:42 - 56. Spielminute

Spielerwechsel
Makiadi
für Elia
Bremen

19:43 - 57. Spielminute

Tor 2:0
Bartels
Rechtsschuss
Vorbereitung Junuzovic
Bremen

19:49 - 63. Spielminute

Spielerwechsel
Werner
für Sararer
Stuttgart

19:52 - 65. Spielminute

Spielerwechsel
Baumgartl
für Schwaab
Stuttgart

20:08 - 82. Spielminute

Spielerwechsel
Aycicek
für Bartels
Bremen

20:15 - 89. Spielminute

Spielerwechsel
Obraniak
für Kroos
Bremen

20:18 - 90. + 2 Spielminute

Gelbe Karte (Bremen)
Obraniak
Bremen

SVW

VFB

Bundesliga

Zweimal Ecke, zweimal Tor: Werder feiert weiter

Baumgartl ist ein später Lichtblick

Zweimal Ecke, zweimal Tor: Werder feiert weiter

Bedankt sich bei der Ankunft im Stadion bei den Fans, die Werder stets bedingungslos unterstützen: SVW-Coach Viktor Skripnik.

Bedankt sich bei der Ankunft im Stadion bei den Fans, die Werder stets bedingungslos unterstützen: SVW-Coach Viktor Skripnik. Getty Images

Es wurde eigentlich davon ausgegangen, dass Bremens neuer Übungsleiter Viktor Skripnik und sein Co-Trainer Torsten Frings nach dem 2:1 beim 1. FSV Mainz 05 , dem ersten Bundesliga-Sieg in dieser Saison, auf dieselbe Startelf setzen würde. Dem war nicht so: Überraschenderweise nämlich stand der zuletzt aussortierte Elia neben di Santo im Sturm. Dafür auf der Bank: Ideengeber Obraniak, dessen Position Junuzovic ausfüllte - Bartels rückte dagegen ins Mittelfeld. Dieses Mal aus dem Kader verbannt: Caldirola und U-19-Europamaister Selke. Petersen saß dagegen wieder auf der Bank.

VfB-Coach Armin Veh reagierte grundsätzlich nach der 0:4-Klatsche gegen den VfL Wolfsburg ebenfalls nur mit einem Wechsel: Sakai rückte für Niedermeier (schwere Oberschenkelprellung) rein. Der Hauptverantwortliche der Schwaben hatte derweil trotz fehlender Spieler wie Didavi (Muskelbündelriss im Oberschenkel), Ginczek (Rückstand) und Ibisevic (Fußverletzung) andere Sorgen: die Abwehr. Zuletzt hatte es in drei Partien saftige 14 Gegentore gehagelt (0:4 gegen die Wölfe, 5:4 in Frankfurt, 3:3 gegen Leverkusen, 2:3 in Berlin).

Harnik rauscht daneben

Martin Harnik

Hatte zwei Einschussmöglichkeiten: Martin Harnik. Getty Images

Die Abwehr der Schwaben jedenfalls stand zu Beginn: Bremen nämlich presste zu Beginn früh, drängte auf ein schnelles Erfolgserlebnis. Gegeben hat es das aber eben nicht, wenngleich Junuzovic einen gefährlichen Distanzschuss anbrachte (4.). Der VfB lauerte anfangs auf schnelle Gegenzüge - einen davon vertändelten Sararer und Harnik kläglich mit je einem Fehlpass (8.). Nach einer Viertelstunde drehte sich dann der Spieß: Die Gäste durften nun das Spiel machen, Werder zog sich zurück und lauerte seinerseits auf Konter. Das führte auch direkt zur besten Chance bis dato: Sararer stürmte über die rechte Seite in den Strafraum, legte scharf nach innen. Dort rauschte Harnik heran, kam mit dem ausgestreckten Fuß aber nicht ran (21.). Allzu viel gelang in diesem spielerisch schwachen, kämpferisch starken Spiel allerdings nicht - unter anderem Maxim setzte haufenweise Flanken oder Standards in den Sand.

Prödl kocht Klein ab

Sebastian Prödl (2.v.r.)

Die Szene des ersten Durchgangs: Sebastian Prödl (2.v.r.) nickt zum 1:0 ein. Getty Images

Und plötzlich klingelte es für die Grün-Weißen: Junuzovics Eckballflanke fand den Kopf von Prödl, der wuchtig köpfte. Von Rüdigers Körper sprang der Ball letztlich ins Tor. Der Innenverteidiger hatte zuvor Gegenspieler Klein humorlos abgekocht und auf die Seite geschoben - 1:0 (30.). Das sollte den Werderanern eigentlich Selbstvertrauen geben, doch Druck generierten bis zur Pause fast nur noch die Schwaben. Vor allem dank zweier Personen. Gentner: Sararers Sturmlauf endete mit einer exzellenten Flanke von rechts, die beim blanken Kapitän landete. Der nickte aber kläglicherweise links am leeren Tor vorbei (32.). Harnik: Mit einem Haken und einem Tunnel ließ der Ex-Grün-Weiße zunächst Junuzovic stehen, um sich dann an allen vorbei und wieder mit einem Tunnel an Galvez an die Strafraumkante zu tanken. Dort nahm der Österreicher die Spitze, scheiterte letztlich an einer Parade von Wolf (38.). Es blieb bei der 1:0-Führung der Hausherren.

Der 11. Spieltag

Wieder Eckball - wieder Tor

Aus den Katakomben kamen beide Teams motiviert, der VfB erwischte gar die erste Chance: Nach einer Maxim-Ecke probierte sich Rüdiger in einer Art Fallrückzieher - links vorbei (49.). Ansonsten aber geriet die Partie zunächst zum Mittelfeldgeplänkel - auch deswegen, weil Vorstöße in die Endzone zu schwach vorgetragen wurden (Sakai, 50. - Konter SVW, 51.).

Spieler des Spiels

Zlatko Junuzovic Mittelfeld

2
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Spielnote

Eine unterhaltsame und spannungsgeladene Partie, in der zunächst Stuttgart die Akzente setzte, später Werder dominierte.

3,5
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Tore und Karten

1:0 Prödl (30')

2:0 Bartels (57')

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Werder Bremen   VfB Stuttgart  
Spieldaten
12
Torschüsse
8
36%
Ballbesitz
64%
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Werder Bremen
Bremen

Wolf3 - Gebre Selassie3,5, Prödl2 , Galvez2,5, S. Garcia4 - Kroos3,5 , Fritz3, Junuzovic2, Bartels3 - Di Santo4, Elia4,5

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VfB Stuttgart
Stuttgart

Kirschbaum3,5 - Klein5, Schwaab4,5 , Rüdiger3, G. Sakai4 - Oriol Romeu4,5 , Gentner4, Sararer4 , Maxim3,5, Kostic4 - Harnik3,5

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Schiedsrichter-Team

Guido Winkmann Kerken

2
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Spielinfo
Stadion Weser-Stadion
Zuschauer 40.284
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Was hilft, wenn es aus dem Spiel heraus nichts allzu gut läuft? Eine Standardsituation. Und wie schon beim 1:0 schlugen die Hanseaten nun auch wieder per Ecke zu: Der Österreicher Junuzovic fand mit einem flachen Pass im Rückraum des Strafraums Bartels, der feurig direkt abschloss. Vom rechten Innenpfosten, an dem kein Stuttgarter stand, prallte das Leder ins Netz (57.). In den Folgeminuten drängten die Gäste unter anderem mit Joker Werner (kam für den glücklosen Sararer, 63.), doch es gelang wenig. Bremen derweil stand nun natürlich tief hinten drin, machte die Schotten dicht und lauerte auf Konter.

SV Werder Bremen

Nach dem 2:0 von Fin Bartels brachen die Dämme: Der SV Werder Bremen feierte auf dem Feld und auf den Rängen. Getty Images

Baumgartl sorgt in der VfB-Tristesse für Lichtblicke

In Minute 65 brachte VfB-Coach Veh noch Baumgartl für den angeschlagenen Schwaab - Haggui dagegen blieb auf der Bank. Der nachgerückte Akteur (kam wegen Niedermeier in den Kader) lieferte fortan ein positiv auffälliges Bild ab, gewann zahlreiche Zweikämpfe und bewies ein gutes Stellungsspiel. Ansonsten plätscherte das Geschehen zumeist vor sich hin, die Nordlichter ließen sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Spiel drei für Skripnik, Sieg drei für Skripnik. Außerdem sprangen die Grün-Weißen damit vorübergehend von den Abstiegsrängen, während im Schwabenland nach 16 Gegentoren in den letzten fünf Partien Tristesse regierte.

Derbyzeit: Nach der Länderspielpause tritt der SV Werder Bremen am Sonntag, den 23. November (15.30 Uhr) im hochbrisanten Nordschlager beim Hamburger SV an. Der VfB Stuttgart empfängt dann am Abend (17.30 Uhr) den FC Augsburg zum Schwaben-Derby.

Bilder zur Partie Werder Bremen - VfB Stuttgart