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Die Entscheidung über die Zukunft von Abwehrspieler Mats Hummels soll laut BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl erst nach dem Champions-League-Finale am Samstag gegen Real Madrid fallen. "Das haben wir noch nicht entschieden. Bei Mats habe ich auch ganz klar das Gefühl, dass es nur um das eine Spiel geht. Alles andere werden wir danach entscheiden", sagte Kehl am Dienstag in Dortmund. Der Vertrag des 35 Jahre alten Hummels läuft im Sommer aus, seit Wochen wird über ein mögliches Karriereende spekuliert.
Zwar hat Karim Adeyemi (22) zuletzt seinen Berater gewechselt, ein Anzeichen für einen bevorstehenden Wechsel in diesem Sommer ist das aber nicht. "Karim steht nicht auf der Verkaufsliste. Wir sind sehr zufrieden mit ihm", äußerte sich Sebastian Kehl am Dienstag in einer Medienrunde zu dieser Thematik.
Bei Borussia Dortmund II wird kräftig aussortiert. Wie der Verein bekanntgab, wurden gleich zwölf auslaufende Verträge beim Drittligisten nicht verlängert. Antonios Papadopoulos (24) und Samuel Bamba (20), die in dieser Saison Profi-Minuten sammelten, zählen ebenso zu den Abgängen wie Ayman Azhil (23, 28 Drittliga-Einsätze 2023/24) und Falko Michel (23, 31 Einsätze). Außerdem verlassen Antonis Aidonis (23), Lion Semic (20), Mario Suver (24), Ted Tattermusch (23), Bjarne Pudel (23), Dennis Lütke-Frie (21), Jonah Husseck (20) und Keeper Marian Kirsch (20) die Dortmunder ablösefrei. Zusätzlich kehrt Jermain Nischalke (21) nach abgelaufener Leihe zum 1. FC Nürnberg zurück.
Waldemar Anton, überragender Abwehrchef des VfB Stuttgart (kicker-Note 2,94), ist bei den Schwaben noch bis 2027 gebunden, verfügt allerdings über eine Ausstiegsklausel, die bei rund 25 Millionen Euro beginnt. Der 27-jährige EM-Fahrer wird schon länger mit Leverkusen und aktuell auch mit dem BVB in Verbindung gebracht.
Borussia Dortmund möchte in der Sommerpause die Qualität im Sturm erhöhen, nachdem auch in dieser Saison kein Angreifer annähernd in die Nähe von 20 Ligatoren kam. Serhou Guirassy ist – angesichts seiner 28 Saisontore und einer festgeschriebenen Ablöse von unter 20 Millionen Euro nur wenig überraschend – ins Dortmunder Visier gerückt. Der Abschied des Torjägers vom VfB deutet sich jedenfalls immer stärker an.
Tom Rothe ist mit Kiel in die Bundesliga aufgestiegen, die Störche würden den 19-Jährigen auch gerne behalten. Jedoch ist er nur vom BVB ausgeliehen - und muss nach derzeitigem Stand zum 1. Juli seinen Dienst in Dortmund antreten. Dort sieht man Rothes Entwicklung mit Wohlwollen. "Er ist mit Kiel in die Bundesliga aufgestiegen, hat fast alle Spiele bestritten. Dass da Bewegung drin ist, ist nur verständlich. Und er spielt auf einer Position, die Begehrlichkeiten weckt", sagte Sebastian Kehl zu etwaigen Transfergerüchten und betonte: "Wir machen uns Gedanken, wie wir damit umgehen. Wir werden erstmal unsere Kaderplanung vorantreiben, bevor wir Probleme anderer Klubs lösen."
Neben dem Abgang von Marius Wolf bestätigte Sportdirektor Sebastian Kehl gegenüber den Ruhr Nachrichten auch den Abschied von Mateu Morey. Der Spanier, der 2019 vom FC Barcelona nach Dortmund kam, wurde immer wieder von schweren Verletzungen gebeutelt und kam so während seiner Zeit in Westfalen nur auf 21 Einsätze in der Bundesliga.
Nach sechs Jahren verlässt Marius Wolf den BVB und wird somit nach Marco Reus der nächste langjährige Profi, der das Kapitel Dortmund im Sommer schließt. Der ehemalige Nationalspieler spielte bereits in der aktuellen Saison eine untergeordnete Rolle und musste sich meist hinter Julian Ryerson anstellen. Sportdirektor Sebastian Kehl bestätigte nun gegenüber den Ruhr Nachrichten, dass der auslaufende Vertrag des 28-Jährigen nicht verlängert wird.
Dass Holstein Kiel in der Bundesliga starten wird, steht bereits fest. Offen ist nur noch die Frage nach der Zweitligameisterschaft - und der Zukunft von Tom Rothe. Der 19-jährige Linksverteidiger absolvierte 32 der bisher 33 möglichen Einsätze in der Liga und könnte auch eine Etage höher das Potenzial zum Stammspieler haben. Ausdrücklich erwünscht ist deshalb eine Weiterbeschäftigung des BVB-Eigengewächses. Gerne in Form eines erneuten Leihgeschäfts.
Borussia Dortmund verpflichtet Justin Lerma (16) vom ecuadorianischen Erstligisten Independiente del Valle. Das Mittelfeldtalent wird allerdings erst nach Vollendung seines 18. Lebensjahres zur Saison 2026/27 unter Vertrag genommen, wie der BVB am Montagabend meldet. "Justin zählt zu den besten südamerikanischen Spielern seines Jahrgangs und wir freuen uns, in ihm ein herausragendes Talent für Borussia Dortmund gewinnen zu können“, betont BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl.