Bundesliga

Morey und Wolf verlassen den BVB - Kehl lobt Rothe

Dortmunder wollen sich aufs CL-Finale fokussieren

Morey und Wolf verlassen den BVB - Kehl lobt Rothe

Die Zeit der intensiven Transfergespräche steht bevor: Sebastian Kehl.

Die Zeit der intensiven Transfergespräche steht bevor: Sebastian Kehl. IMAGO/Steinbrenner

Dass Marco Reus den BVB verlassen wird, ist bekannt, nun bestätigte Sportdirektor Sebastian Kehl, dass die auslaufenden Verträge von Mateu Morey und Marius Wolf nicht verlängert werden. "Mateu Morey und Marius Wolf haben wir mitgeteilt, dass wir ihre Verträge nicht verlängern", sagte Kehl im Interview mit den Ruhr Nachrichten und bedauerte dabei, wie es beim Spanier, der es in vier Jahren lediglich auf 32 Pflichtspiele schaffte,  gelaufen ist. "Er hatte viel Pech mit Verletzungen und konnte nie über einen längeren Zeitraum zeigen, was in ihm steckt."

Bei Wolf wiederum verwies er auf dessen bewegenden Karriereverlauf. "Marius hatte unterschiedliche Phasen, war zeitweise Nationalspieler, hat als BVB-Profi fünf Länderspiele gemacht", blickte Kehl zurück und verriet, dass den Offensivspieler nun "auch die Möglichkeit reizt, vielleicht im Ausland noch eine neue Erfahrung zu sammeln". Kehl machte keine Angaben, wie es mit den Beiden weitergehen wird, er bestätigte jedoch, dass beide am Samstag gegen Darmstadt (LIVE! ab 15.30 Uhr bei kicker) ebenso wie Otto Addo, der Ghana als Nationaltrainer zur WM führen soll, verabschiedet werden sollen.

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Ganz anders gestaltet sich die Lage bei Ian Maatsen (ausgeliehen vom FC Chelsea) und Jadon Sancho (ausgeliehen von Manchester United). Kehl bestätigte, "dass wir natürlich Gespräche führen werden" - und betonte: "Wir werden überzeugen müssen, und das wird aus wirtschaftlichen Gründen nicht einfach werden, denn das Steuer halten ihre jeweiligen Klubs in der Hand."

Werden erstmal unsere Kaderplanung vorantreiben, bevor wir Probleme anderer Klubs lösen.

Sebastian Kehl

Kehl äußerte sich auch zu den ausgeliehenen Giovanni Reyna (Nottingham Forest), Soumaila Coulibaly (Royal Antwerpen) und Tom Rothe. "Alle haben ab dem 1. Juli gültige Verträge bei uns. Wir analysieren gemeinsam mit den Beratern und den Spielern die Situation: Was ergibt Sinn? Eine erneute Ausleihe, eine Rückkehr oder ein Verkauf? Das schauen wir uns in Ruhe an", sagte er.

Tom Rothe

Hatte eine starke Saison in Kiel: Tom Rothe. IMAGO/Eibner

Der 44-Jährige lobte dann auch explizit die Entwicklung des erst 19-jährigen Rothe, der auf dem Radar anderer Klubs aufgetaucht sein soll. "Er ist mit Kiel in die Bundesliga aufgestiegen, hat fast alle Spiele bestritten. Dass da Bewegung drin ist, ist nur verständlich. Und er spielt auf einer Position, die Begehrlichkeiten weckt. Wir machen uns Gedanken, wie wir damit umgehen. Wir werden erstmal unsere Kaderplanung vorantreiben, bevor wir Probleme anderer Klubs lösen."

Optimismus vor dem Champions-League-Finale

Der 314-fache Bundesligaspieler meinte zudem, dass der Fokus des BVB derzeit ohnehin auf etwas ganz anderem läge - der Champions League. Am 1. Juni in Wembley will man nach 1997 zum zweiten Mal den Henkelpott gewinnen. Das wird gewiss nicht leicht, weiß Kehl, immerhin sei Gegner Real Madrid "klarer Favorit", aber "wir haben auf jeden Fall eine Chance" - und die eigenen Fans als Faustpfand. "London wird an diesem Wochenende schwarz-gelb sein", ist sich Kehl sicher.

"Ich glaube daran, dass wir das packen können", gibt sich Kehl mit Blick auf das CL-Finale optimistisch. Und an Selbstvertrauen fehlt es den Dortmundern nicht, immerhin habe man auf dem Weg ins Endspiel Teams wie Paris St. Germain, Newcastle United, AC Mailand, PSV Eindhoven und Atletico Madrid überwunden und bereits "eine Duftmarke hinterlassen. Das bringt uns höchste sportliche Anerkennung."

drm

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