17:33 - 1. Spielminute

Tor 1:0
Sestak
Rechtsschuss
Vorbereitung Ono
Bochum

17:40 - 9. Spielminute

Tor 1:1
Hunt
Linksschuss
Vorbereitung Pizarro
Bremen

18:03 - 32. Spielminute

Tor 1:2
Marin
Rechtsschuss
Bremen

18:52 - 63. Spielminute

Spielerwechsel
Borowski
für Bargfrede
Bremen

18:52 - 63. Spielminute

Spielerwechsel
Hashemian
für Klimowicz
Bochum

19:01 - 73. Spielminute

Gelbe Karte (Bochum)
Freier
Bochum

19:01 - 74. Spielminute

Spielerwechsel
Niemeyer
für Marin
Bremen

19:03 - 75. Spielminute

Spielerwechsel
Dedic
für Freier
Bochum

19:04 - 76. Spielminute

Tor 1:3
Borowski
Rechtsschuss
Vorbereitung Frings
Bremen

19:04 - 76. Spielminute

Gelbe Karte (Bochum)
Azaouagh
Bochum

19:08 - 80. Spielminute

Spielerwechsel
Johansson
für Ono
Bochum

19:13 - 85. Spielminute

Spielerwechsel
Marcelo Moreno
für Hunt
Bremen

19:19 - 90. + 1 Spielminute

Tor 1:4
Özil
Linksschuss
Vorbereitung Boenisch
Bremen

BOC

SVW

Bundesliga

Joker Borowski verpasst Bochum den K.o.

Wiese verpasst Rekord

Joker Borowski verpasst Bochum den K.o.

Marko Marin

Traf zum ersten Mal im Bremer Dress: Marko Marin. picture alliance

Bochums Interimstrainer Frank Heinemann nahm im Vergleich zur 0:2-Niederlage in Dortmund vier Änderungen an seiner Startelf vor. Heerwagen erhielt nach auskuriertem Kieferbruch wieder den Vorzug vor Luthe im Tor, Concha, Ono (nach Gelb-Rot-Sperre) und Sestak ersetzten Pfertzel, Grote und den Gelb-gesperrten Epallé.

Bremens Coach Thomas Schaaf verzichtete dagegen nach dem 2:2 in der Europa League bei Austria Wien einmal mehr auf personelle Wechselspiele. Frings kam dadurch zu seinem 350. Einsatz in der Bundesliga.

Spieler des Spiels

Aaron Hunt Mittelfeld

1,5
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Spielnote

Lebhafte Partie, streckenweise erfrischend, gutes Tempo.

2,5
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Tore und Karten

1:0 Sestak (1')

1:1 Hunt (9')

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VfL Bochum
Bochum

Heerwagen2 - Concha4, Maltritz4, Yahia3, Fuchs3,5 - Dabrowski3, Ono3 , Freier3 , Azaouagh2,5 - Sestak3 , Klimowicz5

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Werder Bremen
Bremen

Wiese2,5 - Fritz4, Mertesacker2,5, Naldo4, Boenisch3,5 - Frings2,5, Bargfrede4 , Hunt1,5 , Özil3 - Pizarro2,5, Marin3

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Schiedsrichter-Team

Peter Sippel München

2
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Spielinfo
Stadion Rewirpower-Stadion
Zuschauer 25.703
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Bochum begann furios und schockte Werder schon in der ersten Minute. Ono schickte Sestak mit einem glänzenden Pass auf die Reise, und der Slowake behielt nach 38 Sekunden frei vor Wiese die Nerven. Damit war der Weg des Bremer Keepers zum Rekord von Oliver Reck beendet. Wiese hätte 23 Minuten durchhalten müssen, um mit 642 gegentorlosen Minuten eine neue vereinsinterne Bestmarke aufzustellen.

Bochum versuchte, stürmisch nachzulegen, und stürzte Werder in der Anfangsphase von einer Verlegenheit in die nächste. Azaouagh kam links im Strafraum an Mertesacker vorbei und schlenzte die Kugel flach aufs rechte Eck. Wiese wäre chancenlos gewesen, doch der Pfosten rettete die Gäste vor dem 2:0 (3.). Weitere vier Minuten stand den Norddeutschen das Aluminum erneut zur Seite. Fuchs' Eckball wäre beinahe direkt im Tor gelandet, das mit viel Effet versehene Spielgerät krachte aber an den Querbalken (7.).

Statt 3:0 stand es aber plötzlich 1:1. Standard-Spezialist Özil zirkelte einen Eckstoß auf Pizarros Kopf, der den Ball Richtung Tor beförderte. Hunt spritzte dazwischen und drückte das Leder aus kurzer Distanz über die Linie. Defensiv hatte Bremen aber weiter alle Hände voll zu tun, auch weil Ono einige Male mit präzisen Pässen für Gefahr sorgte.

Je länger die Partie aber dauerte, desto besser bekam der SVW das Duell in den Griff und übernahm langsam aber sicher das Kommando. Naldo scheiterte erst per Freistoß (28.), wenig später freistehend per Kopf nach einer Ecke (30.), ehe es wieder klingelte. Die bestens aufgelegten Hunt und Marin kombinierten sich durch die Bochumer Defensive, ehe der Ex-Gladbacher für Hunt durchsteckte. Der 23-Jährige ließ VfL Heerwagen aussteigen und legte dann clever zu Marin zurück, statt aus spitzem Winkel aufs Tor zu schießen. Maltritz kratzte den ersten Versuch von Marin noch von der Linie, der Nachschuss aber saß - das 1:2 (32.) war Marins erster Treffer im Bremer Trikot.

Bochum suchte in der Folge die Antwort, kam offensiv aber nicht mehr in aussichtsreiche Schussposition. Anders Pizarro, der glänzend von Hunt freigespielt worden war, dann aber mit einem Flachschuss am abtauchenden Heerwagen scheiterte (41.).

Der 10. Spieltag

Bochum enttäuschte auch nach Wiederbeginn keinesfalls, dennoch nahm die Überlegenheit der Norddeutschen zu. Angetrieben vom agilen Özil lieferte die Werder-Offensive eine starke Vorstellung ab. Frings (48.), Hunt (48.), Hunt (53.) und Naldo (56.) vergaben die besten Gäste-Gelgenheiten zum 1:3.

Es war ein tolles Spiel, das sich die Kontrahenten lieferten. Bochum versuchte, die spielerischen Vorteile der Bremer durch großen Einsatz wettzumachen und wehrte sich - permanent angetrieben vom Publikum - leidenschaftlich. Und die Hausherren kamen zu Chancen. Nach Azaouaghs Kopfballvorlage waren Klimowicz und Yahia durch. Statt die Kugel seinem Kollegen zu überlassen, drosch aber der zuvor im Abseits postierte Klimowicz das Leder ins Tor - Referee Sippel verweigerte dem vermeintlichen Ausgleich zu Recht die Anerkennung (61.). Fünf Minuten später packte Azaouagh einen sehenswerten Schlenzer aus, doch Wiese fischte das Spielgerät aus dem Eck (66.).

Bochum riskierte immer mehr, hielt den Druck hoch und belagerte pausenlos den Werder-Strafraum. Beim Versuch, den Ausgleich mit der Brechstange zu erzwingen, lief der VfL natürlich Gefahr, ausgekontert zu werden. So kam es auch: Frings schaltete bei einem Freistoß in der eigenen Hälfte am schnellsten, führte ganz schnell aus und schickte den eingewechselten Borowski auf die Reise. Der Rückkehrer blieb alleine vor Heerwagen cool und verwandelte den schnellen Gegenstoß zum 1:3 (76.).

Bochum bewies nach der Vorentscheidung Moral und wollte sich nicht mit der Heimpleite abfinden, konnte aber nicht mehr zulegen. Werder ließ die ungestümen Angriffe der Hausherren clever an sich abprallen und verteidigte den Vorsprung souverän. In der Nachspielzeit erhöhte Özil per Außenrist gar noch auf 1:4 und fügte dem VfL so eine Niederlage bei, die die Hausherren in dieser Höhe nicht verdient hatten.

Bochum ist im DFB-Pokal bereits raus und tritt in der Meisterschaft am Sonntag in Frankfurt an. Bremen empfängt am Mittwoch im Achtelfinale des Pokalwettbewerbs Zweitligist Kaiserslautern, ehe es am Samstag im Ligaspiel in Nürnberg weitergeht.