Bayerns Trainer Alexander Straus nahm im Vergleich zum 2:1-Sieg im Spitzenspiel bei Eintracht Frankfurt keine Veränderungen vor. Die selbe Startelf sollte also den Patzer der Wolfsburgerinnen in Hoffenheim ausnutzen und den Vorsprung an der Tabellenspitze auf vier Punkte vergrößern.
RB-Coach Saban Uzun plagten nach dem 0:4 gegen Wolfsburg große Personalsorgen, zwei Änderungen gab es in der Startelf: Andrade und Janez ersetzten die erkrankten Landenberger und Hipp. Auf der Leipziger Bank saßen aufgrund weiterer Verletungen, u.a. von Marti, nur noch vier Ersatzspielerinnen.
Münchner Doppelschlag nach Anpfiff
Die Münchnerinnen gingen gleich hochmotiviert zu Werke und erwischten einen Traumstart: Harder nutzte in der zweiten Minute die Unordnung der RB-Defensive und traf früh zum 1:0, zwei Minuten später legte Schüller schon das 2:0 nach. Noch vor der Zehn-Minuten-Marke verpasste Damnjanovic das 3:0 hauchzart (8.).
Frauen-Bundesliga, 16. Spieltag
Danach nahm der Favorit etwas den Fuß vom Gas und ermöglichte Leipzig zwei Großchancen, doch erst scheiterte Larsson an Grohs (13.), ehe Starke einen Volleyschuss knapp über das Tor setzte (14.). Der Treffer fiel erneut auf der anderen Seite: Schüller staubte nach einem Torwartfehler von Herzog zum 3:0 ab (19.).
Das Spiel war damit bereits schon so gut wie entschieden, die Bayern-Frauen schalteten in den Schonmodus, ohne aber die Kontrolle abzugeben. Vor der Pause wurde es lediglich durch Larsson nochmal vor dem Münchner Tor gefährlich (36.), Sembrant setzte einen Eckball auf der anderen Seite ans Außennetz (38.).
Beide Teams stehen vor entscheidenden Duellen
In der zweiten Halbzeit plätscherte die Partie zumeist vor sich hin. Die Gastgeberinnen spielten ihr Spiel ohne große Anstrengung und Gegenwehr der Leipzigerinnen, nach vorne fehlte es meist an Stringenz und Konsequenz, um zu Torchancen zu kommen. Als die Münchnerinnen einmal das Tempo anzogen, fiel sofort das nächste Tor: Nach feiner Vorarbeit von Dallmann schnürte Harder ebenfalls einen Doppelpack (64.).
In der Folge wurde es weder auf der einen, noch auf der anderen Seite gefährlich, die Bayern verwalteten das Ergebnis souverän. Erst in der Nachspielzeit sorgte Dallmann mit dem 5:0 für den Schlusspunkt (90.+2). Für die Münchnerinnen war es der siebte Sieg in Folge, zudem haben sie nun vier Punkte Vorsprung auf den ärgsten Verfolger Wolfsburg, der tags zuvor in Hoffenheim patzte.
Beide Teams stehen am kommenden Wochenende vor richtungsweisenden Duellen: Leipzig empfängt am Sonntag (14 Uhr) den Tabellenletzten Duisburg, Bayern hat am Samstag (17.45 Uhr, LIVE! bei kicker) das Spitzenspiel in Wolfsburg vor der Brust.