"Ich möchte jetzt niemanden rausheben - eigentlich. Aber ich hebe doch jemanden raus, obwohl es nicht meine Art ist", sagte Streich rückblickend über das klare 5:1 gegen Augsburg . "Was der Amir Abrashi nach elf Monaten Pause wegen seines Kreuzbandrisses gespielt hat, war für mich eine große Freude. Weil er fußballerisch und taktisch immer besser wird. Dazu kommt sein unbändiger Wille."
Abrashi war mehrmals nach eigenen Balleroberungen nur durch Fouls der Augsburger zu stoppen. "Er hat sich reingedreht, die Bälle geholt und die anderen haben ihn, glaube ich, gar nicht bewusst gefoult, weil sie ihn gar nicht gesehen haben. Das war beeindruckend", lobte Streich seinen kampfstarken Abräumer auf der Sechs in den höchsten Tönen. "Es freut mich wahnsinnig, dass er nach dieser langen Pause nach kurzer Zeit so eine Leistung zeigen konnte. Alle haben gut gespielt, aber ich wollte den Amir jetzt mal herausheben."
Angesichts der am Knie verletzten zentralen Mittelfeldstützen Nicolas Höfler und Robin Koch hat sich der albanische Nationalspieler also gerade zum rechten Zeitpunkt wieder dienstfähig gemeldet und sich prompt als Verstärkung entpuppt. In der Vergangenheit hatte Abrashi selbst im fitten Zustand oftmals mit einer Reservistenrolle Vorlieb nehmen müssen.
Baldiges Höfler-Comeback in Aussicht
Sollte die Kämpfernatur allerdings seine Form halten und auch fußballerisch an die Vorstellung gegen den FCA anknüpfen können, wird er künftig nicht so leicht zu verdrängen sein. Nichtsdestotrotz sind beim SC natürlich alle froh über den guten Reha-Verlauf bei Höfler. So soll der Stratege nach seinem am 11. Spieltag erlittenen Innenbandriss sogar bald wieder ins Mannschaftstraining einsteigen.