Beim nächsten Versuch nach vier sieglosen Spielen (0/1/3) wieder in die Spur zu kommen, brachte sich der VfL Wolfsburg gegen RB Leipzig nach einem Ballverlust von Arnold und anschließender unglücklicher Klärung von Gerhardt direkt schnell ins Hintertreffen. Forsberg nutzte die erste Torchance der Partie mit einem satten Volleyabschluss direkt aus (14.).
Wolfsburg hinten fehlerhaft, vorne harmlos
Zuvor waren die Wölfe, bei denen nach dem 0:0 auf Schalke Waldschmidt und Nmecha für Kaminski (krank) und Svanberg begannen, eigentlich gut in die Partie gekommen. Doch in der Folge schlichen sich mehr und mehr Fehler im Spiel der Hausherren ein. Mit mehr Konsequenz hätte Leipzig mehr daraus machen können.
Trotzdem hatte RB, das nach der 1:2-Heimniederlage gegen Union Berlin mit Orban, Raum, Haidara und Forsberg anstelle von Simakan, Halstenberg, Henrichs und Laimer begann, die Partie im Griff. Defensiv standen die Sachsen mit einer Viererkette sowie zwei Sechsern davor gegen weitgehend harmlose Wolfsburger sehr sicher und ließen überhaupt nichts zu.
RB hat alles im Griff, verpasst aber das 2:0
In der Offensive agierte Leipzig meist mit wenigen Kontakten, kam zunächst aber nur bis an den Strafraum, selten in diesen hinein und noch seltener zum Abschluss. Gegen Ende der ersten Hälfte hätten aber Raum und Silva bei einer Doppelchance (39.) ebenso auf 2:0 stellen können, wie Szoboszlai, dessen tückischer Freistoß nur den Außenpfosten touchierte (41.).
Verbesserte Wölfe
Nachdem VfL-Trainer Niko Kovac zum zweiten Durchgang Marmoush und Lacroix gebracht hatte, war sein Team besser in der Partie - und verzeichnete in Minute 50 auch den ersten gefährlichen Abschluss. Felix Nmecha zwang Blaswich aus spitzem Winkel zu einer ersten Parade.
RB war zwar direkt wieder um Spielkontrolle bemüht, musste sich zunächst allerdings auf den neuen Elan des VfL etwas einstellen. Trotzdem gab es zwei dicke Chancen zum Führungsausbau. Orban nickte eine Ecke aus kurzer Distanz knapp vorbei (47.), Silva schoss aus drei Metern van de Ven an der Linie an die Brust (57.).
Bundesliga, 21. Spieltag
Nach rund einer Stunde hatten die Sachsen dann die Partie wieder im Griff und ließen den Wölfen im letzten Drittel nur ganz wenig Platz. Blaswich musste nur bei einem Arnold-Freistoß eingreifen (74.).
Poulsen und Nkunku lassen Entscheidung liegen
Weil der eingewechselte Poulsen (80.) und auch Comebacker Nkunku (81.) die nächsten Leipziger Chancen liegen ließen, blieb die Partie bis in die Schlussphase weiter offen.
Laimer und Szoboszlai machen alles klar
Allerdings nur kurz. Denn der ebenfalls eingewechselte Laimer wurde nach Nkunkus Zuspiel von Bornauw im Strafraum nicht energisch genug angegriffen und vollendete zum 2:0 (85.).
Der Endstand war das allerdings noch nicht. Diesen stellte Szoboszlai nach einem erneuten Wolfsburger Ballverlust in der Nachspielzeit her (90.+2).
Mit dem 3:0 kehrt RB nach zuletzt zwei sieglosen Spielen wieder in die Erfolgsspur zurück. Am nächsten Samstag (15.30 Uhr) wartet dann das nächste wichtige Spiel gegen einen direkten Konkurrenten (Eintracht Frankfurt). Zuvor ist am Mittwoch aber noch Champions League. Im Achtelfinale ist Manchester City zu Gast (21 Uhr).
Die Wölfe werden kommenden Samstag in Köln versuchen, die nun fünf Spiele andauernde Sieglos-Serie zu beenden.