Wiesbadens Trainer Markus Kauczinski nahm nach dem letzten Punktspiel im vergangenen Jahr, dem 1:1 beim SC Verl, drei Startelf-Veränderungen vor: Fechner, Heußer und Froese (alle Bank) wurden durch Goppel, Jacobsen und Hollerbach ersetzt.
SVE-Coach Horst Steffen tauschte im Vergleich zum 3:0-Heimsieg gegen die Zweitvertretung des SC Freiburg viermal Personal aus: Neuzugang Antonitsch, Correia, Sickinger und Schnellbacher verdrängten Fellhauer (nicht im Kader), von Piechowski, Dürholtz und Suero Fernandez (alle Bank).
Goppel trifft per Traumtor
3. Liga, 18. Spieltag
Wiesbaden startete vor 7526 Zuschauern griffiger und zielstrebiger in das Topspiel. Wurtz ließ eine erste Großchance noch ungenutzt (7.). Vier Minuten später schickte Jacobsen Goppel mit einem perfekten Pass in die Tiefe. Der Niederländer hob den Ball aus vollem Lauf vom rechten Strafraumeck über Kristof hinweg in den Kasten - Traumtor zum 1:0 (11.)!
Der SVWW blieb in der Folge die bessere Mannschaft: Prtajin (20.), Goppel (33.) und Taffertshofer (40.) hatten weitere hochkarätige Chancen. Elversberg hingegen tat sich schwer, überhaupt den Weg in den gegnerischen Strafraum zu finden und offenbarte defensiv in dieser Saison eher selten gesehene Lücken und Fehler.
Elversberg nach der Pause aktiver
Nach der Pause hatte Hollerbach zunächst das 2:0 auf dem Fuß, schoss aber aus spitzem Winkel drüber (46.). Auf der Gegenseite verzog Woltemade per Volleyschuss (49.), deutlich gefährlicher war Reinthalers verunglückte Abwehraktion nach Antonitschs Kopfball - knapp vorbei (54.).
Für die Saarländer offensichtlich ein Weckruf, denn fortan gelang es der SVE, die Hausherren weiter zurückzudrängen und Spielanteile in der gegnerischen Hälfte zu gewinnen. Schnellbacher und Sickinger verbuchten Chancen (68.), vermochten es jedoch nicht, die Gastgeber in größere Schwierigkeiten zu bringen.
In einer hektischen Schlussphase und nach mehreren offensiven Wechseln hätte der SVWW um ein Haar die Vorentscheidung herbeigeführt, doch Froese stand beim vermeintlichen 2:0 im Abseits (90.+1). Prtajin traf anschließend nur das Außennetz (90.+1).
Es reichte aber auch so zum zehnten Saisonsieg der Hessen, die damit auf Rang zwei vorstießen, weil Saarbrücken parallel gegen Duisburg verlor.
Der SV Wehen Wiesbaden ist am 22. Januar ab 14 Uhr zu Gast beim Halleschen FC, während die SV Elversberg schon einen Tag früher den FC Ingolstadt zum Duell bittet (21. Januar, 14 Uhr).