Haching Coach Ralph Hasenhüttl nahm im Vergleich zum 2:0-Auswärtserfolg bei Dynamo Dresden eine verletzungsbedingte Änderung an seiner Startformation vor: Der bereits bei Dynamo für Susak eingewechselte Ziegler vertrat den Australier nun auch in der Anfangself.
Bei den Gästen baute Frank Schmidt sein Team nach der unglücklichen 0:1-Heimniederlage gegen den FC Ingolstadt auf vier Positionen um: Dennis Baum ersetzte Stammkeeper Sabanov, der trotz gebrochenem Daumen noch gespielt hatte. Im Angriff kam Goalgetter Spann, der sich beim Aufwärmen vor der Partie gegen den FCI verletzt hatte, für Patrick Mayer wieder zum Einsatz. Zudem agierten Göhlert sowie Schnatterer anstelle von Johannes Meier und Essig.
In der Anfangsviertelstunde agierte Haching feldüberlegen und suchte den Vorwärtsgang. Den Münchner Vorstädtern mangelte es aber an Präzision und kreativen Impulsen, um Sabanov-Vertreter Baum im Gästetor vor größere Probleme zu stellen. In der 19. Minute tauchte Tobias Schweinsteiger im Konter alleine vor dem FCH-Gehäuse auf, der Bruder des deutschen Nationalspielers zögerte aber etwas zu lange, so dass Feistle die Situation bereinigen konnte. Vier Minuten später traf Sturmpartner Steegmann aus spitzem Winkel nur das Außennetz. Die Hasenhüttl-Elf baute weiter Druck auf den Heidenheimer Abwehrverbund auf, die Gäste von der Schwäbischen Alb kamen ihrerseits offensiv kaum zur Entfaltung.
In der 33. Minute verhinderte Baum reaktionsschnell Schweinsteigers elften Saisontreffer. Vier Minuten später gingen aber nicht die Hasenhüttl-, sondern überraschend die Schmidt-Schützlinge in Front: Nach Feistle-Flanke konnte SpVgg-Keeper Kampa die Gästeführung durch den freistehenden Spann nicht verhindern. In der Folge agierte die Spielvereinigung zu überhastet und ideenlos, um vor dem Halbzeitpfiff zu egalisieren.
Der 16. Spieltag
Im zweiten Durchgang zeigte Unterhaching zunächst weiter gefällige Ballzirkulation, ohne allerdings den finalen Pass anbringen zu können. So mussten Standards für die Münchner Vorstädter herhalten, Baum parierte aber in der 61. Minute einen Tyce-Freistoß glänzend. Ansonsten ließ die gut sortierte Defensive des Aufsteigers kaum etwas zu. Ein Steegmann-Kopfball nach einer Ecke ging etwa über das Gehäuse (72.). Auf der anderen Seite vergaben der eingewechselte Patrick Mayer (73.), drei Minuten später der alleine auf Kampa zusteuernde Spann die Möglichkeiten, alles für die Brenzstädter klar zu machen.
So hatte Haching einige Großchancen in der Schlussphase und warf noch einmal alles nach vorne. Trotzdem reichte es für den FCH, für den Patrick Mayer in der 90. Minute noch auf 2:0 erhöhte, nach zuvor drei Niederlagen in Serie zum Überraschungs-„Dreier“ im Generali-Sportpark.
Unterhaching tritt am Samstag (21.11.) in Wuppertal an. Heidenheim hat am selben Tag Jena zu Besuch in der heimischen Gagfah-Arena.