Union-Trainer Urs Fischer stellte im Vergleich zur 0:3-Pleite in München dreimal um: Für Roussillon rückte Juranovic ins Team, in dem auch Haberer und Behrens von Beginn an für Thorsby und Jordan standen.
Kölns Coach Steffen Baumgart setzte nach dem 0:2 gegen Wolfsburg ebenfalls auf ein neues Trio: Schmitz, Martel und Kainz begannen anstelle von Schindler, Olesen und Selke.
Die Köpenicker starteten vielversprechend, Behrens prüfte nach Ballgewinn Schwäbe per Flachschuss (4.). Auf dem neu verlegten Rasen hatte die Fischer-Elf in der Anfangsphase leichte optische Vorteile, der FC hielt die Abstände in einem umkämpften Duell aber eng und sich den Kontrahenten danach meist schon vor dem Strafraum vom Leib.
Ljubicic schießt Zentimeter daneben
Die Kölner lauerten in dem von vielen Mittelfeldduellen geprägten Geschehen auf Umschaltmomente und fanden Zug um Zug besser ins Spiel. Ein Konter nach knapp 20 Minuten mündete in eine sehr gute Möglichkeit für Ljubicic, der hauchdünn links vorbeischoss (19.).
Ljubicic war auch bei der nächsten nennenswerten Aktion im Mittelpunkt, diesmal verhinderte der Österreicher nach einer eigenen Ecke bei einem vielversprechenden Union-Konter gegen Becker den Querpass auf den mitgelaufenen Juranovic (27.).
Bundesliga, 23. Spieltag9.)
Weitere Bewährungsproben hatten für sicher stehende Defensivreihen bis zur Pause Seltenheitswert, Tigges hüben sowie Behrens drüben (beide 39.) sorgten in einer Partie mit insgesamt gleichverteiltem Ballbesitz immerhin noch einmal für zwei Akzente.
Rönnow immer mehr im Blickpunkt
Nach Wiederanpfiff erlebten die Fans einen munteren Neustart. Es ging hin und her mit den Protagonisten Juranovic (49.) sowie auf der anderen Seite Maina (50.) und Martel, gegen den Rönnow parierte (51.).
Köln überzeugte in der Folge mit einem zielstrebigen Vortrag und kreierte Chance auf Chance: Rönnow bewahrte sein Team gegen Gewaltschüsse von Kainz (59.) und Hector (66.) vor dem Rückstand, Diogo Leite blockte Shkiri (67.), wieder Kainz schlenzte daneben (75.) - für die Köpenicker versprühte dagegen nur Becker Gefahr (60.).
In der Schlussphase versuchten die Eisernen noch einmal Druck aufzubauen. Dies gelang zwar phasenweise, war aber auch aufgrund mangelnder Präzision im letzten Drittel ohne Ertrag. Es blieb beim 0:0.
Union Berlin, das gegen den FC nun auf sechs Siege und zwei Remis zurückblickt, empfängt am Donnerstag ab 18.45 Uhr Union Saint-Gilloise im Achtelfinal-Hinspiel der Europa League. In der Liga geht es am nächsten Sonntag (12. März, 19.30 Uhr) beim VfL Wolfsburg weiter. Köln eröffnet den 24. Spieltag gegen Bochum (Freitag, 20.30 Uhr).