2. Bundesliga

Ujah: "Wir wollen besser sein"

Köln: Zentrale Stürmer mit Knipserqualitäten

Ujah: "Wir wollen besser sein"

Schalke übers Knie gelegt: Kölns Anthony Ujah (li.) im Zweikampf mit Kevin-Prince Boateng.

Schalke übers Knie gelegt: Kölns Anthony Ujah (li.) im Zweikampf mit Kevin-Prince Boateng. picture alliance

"Manchmal sagt man so etwas, um die eigene Leistung zu erklären", merkte Kölns Sportdirektor zu Heldts Worten an und urteilte: "Nach 14 Tagen Training war das ganz gut - nicht mehr und nicht weniger."

Die FC-Macher zeigen sich nüchtern, wollen Nachlässigkeiten keinen Vorschub leisten. "Wir haben uns gut verkauft und körperlich einen ganz guten Eindruck gemacht", bilanzierte Trainer Stöger, fügte aber an, "es ist schön, dass so ein Spiel etwas Zuversicht gibt, aber es war nur ein Test." In dem der FC von Beginn an auf Konter setzen durfte, was ihm in der 2. Liga kaum ein Team gestattet.

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Trotz der gegenüber dem Alltag umgekehrten Vorzeichen verstärkte die Partie die Erkenntnisse des bisherigen Saisonverlaufs: Dass der FC trotz zahlreicher Offensiver in der Lage ist, defensiv wenig zuzulassen. Und dass in der Offensive viel Potenzial vorhanden, dieses aber noch nicht ausgereizt ist. "Wir waren zu wenig konsequent in der Umsetzung der Konterchancen. Da haben wir Situationen nicht richtig zu Ende gespielt", merkte Stöger an.

Andererseits zeigten seine zentralen Stürmer Knipserqualitäten. So nutzte Anthony Ujah seine einzige Chance und sah in dem Sieg ein Signal: "Mental ist das richtig gut. Vor einem Jahr haben wir in der Vorbereitung Dortmund geschlagen, das hat uns eine gewisse Form von Selbstbewusstsein gegeben."

Ein zusätzlicher Schub also vor dem Trainingslager in Belek (Türkei). Dort soll ein weiterer Schritt zur Erstligareife folgen. "Wir versuchen die Entwicklung fortzusetzen, die wir 2013 begonnen haben. Wir wollen besser sein als vergangenes Jahr", nennt Ujah das Ziel.

Sollte es auf dem Weg dorthin Ausfälle geben, darf sich Stöger relativ sicher sein, dass auch der zweite Anzug passt. So sorgte die B-Besetzung der Offensive mit einer starken Kombination nach Klasse-Einleitung Jajalos und Exslagers Vorlage für das 2:1. Ansprüche leitete Schütze Thomas Bröker daraus noch nicht ab: "Die Jungs haben es in der Hinserie sehr gut gemacht. Von daher haben sie einen kleinen Bonus", erklärt er Richtung Konkurrenz, "aber man hat gesehen, dass viele Jungs auf einem Level spielen. Es war kein Leistungsabfall da."

Gut zu wissen für Stöger, wie Schmadtke anmerkt: "Das ist für das Trainerteam eine gute Erkenntnis." Und dazu auch ein Argument für Heldts Prognose.

Stephan von Nocks