Stuttgarts Trainer Pellegrino Matarazzo nahm nach dem 0:0 in Fürth gleich vier Wechsel vor: Mavropanos, Nartey, Coulibaly und Tibidi (Startelfdebüt) begannen an Stelle von Stenzel, Massimo, Förster (alle Bank) sowie Sosa (muskuläre Probleme).
Leipzigs Coach Domenico Tedesco entschied sich nach dem 4:1 gegen Mainz zu einer Umstellung: Nkunku sollte eigentlich für Poulsen neu starten. Doch weil Szoboszlai beim Warmmachen mit muskulären Problemen zu kämpfen hatte, blieb der Däne doch in der Anfangsformation.
Silva und der Punkt
Auch bei den Referees gab es kurzfristig eine Umstellung. Weil der eigentlich vorgesehene Patrick Ittrich Wadenprobleme hatte, sprang Daniel Schlager als leitender Unparteiischer auf dem Feld ein.
19. Spieltag
Nach abwartenden ersten Spielminuten erhielt Leipzig in der 10. Minute einen Handelfmeter zugesprochen, nachdem Nkunku den knapp innerhalb des Strafraums postierten Mavropanos am ausgestreckten Arm getroffen hatte. Silva verwandelte auch seinen elften Elfmeter in der Bundesliga (11.).
Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte kam der VfB nach und nach immer besser ins Spiel und hatte seine beste Phase kurz vor der Halbzeit. Ito und Endo zwangen Gulacsi zum Eingreifen (40., 44.), die ganz hochkarätigen Gelegenheiten blieben aber - auf beiden Seiten - in der ersten Hälfte aus.
Gulacsi wird zum Matchwinner
Nur in den ersten Minuten nach der Pause zeigte sich Leipzig etwas offensiver als über weite Strecken der ersten Halbzeit. Poulsen zwang Müller aus spitzem Winkel zu einer Parade (49.). Schnell übernahm aber wieder der VfB die Initiative - und wurde nun auch brandgefährlich. Gulacsi rückte nun in den Mittelpunkt: Der Ungar parierte gleich dreimal glänzend - erst per Reflex bei Kalajdzics Kopfball (56.), dann im Flug bei einem Distanzschuss von Mangala (63.) und auch einem weiteren Kopfball von Anton (67.).
In der 58. Minute forderte der VfB nach einem Rempler von Orban gegen Tidibi, der zu Boden ging, zudem ihrerseits Elfmeter. Doch Schlager und der VAR ließen weiterspielen.
Doch der nächste Treffer fiel auf der Gegenseite, weil Leipzig eiskalt konterte. Nkunku verlud erst Ito und schoss dann eiskalt zum 2:0 ein (70.). Es war letztlich die Vorentscheidung, weil die durchaus zielstrebigen und bissigen Schwaben anschließend ein wenig nachließen. Zum sechsten Mal im siebten Vergleich mit den Sachsen blieb der VfB damit ohne Treffer, während RB eine saisonübergreifende Serie von elf Auswärtsspielen ohne Sieg beendete.
Die Stuttgarter sind am kommenden Samstag in Freiburg gefordert (15.30 Uhr), die Leipziger müssen schon unter der Woche wieder ran: Am Mittwoch (18.30) empfangen die Sachsen den Zweitligisten FC Hansa Rostock zum DFB-Pokal-Achtelfinale.