Brandts ursprünglicher Vertrag bei Bayer wäre im Sommer 2019 ausgelaufen, darin enthalten war eine Ausstiegsklausel nach der aktuellen Saison. Lange war der junge Nationalspieler auch mit einem Wechsel zum FC Bayern in Verbindung gebracht worden.
Nun aber hat Leverkusen sein Top-Talent für zwei weitere Jahre binden können und sich "im Werben um Julian gegen absolute Topkonkurrenz aus dem In- und Ausland" durchgesetzt, wie Geschäftsführer Michael Schade im Vereinsstatement zitiert wird. Das "ist für uns ein großartiger Erfolg".
Julian war bereits als 17-Jähriger ein außergewöhnlicher Spieler.
Rudi Völler über Julian Brandt
Brandt selbst betont: "Ich fühle mich hier total wohl und ich sehe, dass hier etwas Supergroßes heranwächst. Das haben erst kürzlich die Vertragsverlängerungen von Jonathan Tah und Lars Bender gezeigt. Die beiden sind genau wie ich davon überzeugt, mit dieser Mannschaft etwas erreichen zu können. Wir wollen Titel gewinnen. Und ich habe richtig Bock darauf, gemeinsam mit den anderen Jungs daran zu arbeiten und in diesem Team noch mehr Verantwortung zu übernehmen."
Der 21-jährige Offensivmann war im Januar 2014 aus der U 19 des VfL Wolfsburg nach Leverkusen gewechselt und stand seitdem 165-mal für Bayer auf dem Feld (24 Tore, 25 Vorlagen). In der aktuellen Saison kommt Brandt in bislang 32 Pflichtspielen auf neun Treffer und sechs Assists.
Großes Lob von Völler - fährt Brandt zur WM?
"Julian war bereits als 17-Jähriger, als er zu uns kam, ein außergewöhnlicher Spieler", freut sich Sportdirektor Rudi Völler. "Seine jetzige Klasse allerdings hätte er ohne die umfangreiche Spielzeit, die er bei uns bekommen hat, vermutlich weniger schnell erreicht. Er hat sich frühzeitig bewähren müssen, und er hat das großartig gemacht. Es freut uns sehr, dass er sich trotz einer Vielzahl anderer Möglichkeiten bei hochkarätigen europäischen Klubs jetzt erneut für Bayer Leverkusen entschieden hat. Das zeigt Julians Charakter, seinen großen Ehrgeiz und Mut."
Zuletzt war Brandt auch für die beiden Test-Länderspiele der deutschen Nationalmannschaft gegen Spanien (1:1) und Brasilien (0:1, Einwechslung in der 61. Minute) nominiert worden. Bayers Nummer zehn gilt ebenso als Kandidat für einen Kaderplatz bei der Weltmeisterschaft in Russland.