Besonders der neue Sportdirektor des AC Mailand, Massimiliano Mirabelli, scheint Rudy mit aller Macht zu den Rossoneri lotsen zu wollen. Und dies bereits im Winter.
Heikel dabei ist, dass der Vertrag Rudys bei den Kraichgauern im kommenden Sommer ausläuft. Die anstehende Transferperiode wäre für die TSG demnach die letzte Möglichkeit, für Rudy Geld zu erzielen, sollte dieser einen Wechsel in Betracht ziehen.
Denn Rudy ist ein gefragter Mann. Denn seine positive Entwicklung in den letzten Jahren blieb der Konkurrenz nicht verborgen. Und auch in diesem Jahr machte Rudy noch einmal einen Schritt nach vorne. Er hat körperlich zugelegt und ist robuster in den Zweikämpfen geworden. Zudem agiert er auch in seinem ganzen Spiel abgeklärter, bleibt auch in engen Situationen ruhig am Ball. "Er entwickelt jetzt auch ein Gen, auch ein Entscheider für uns zu sein", lobte Hoffenheism Chefcoach Julian Nagelsmann seinen Mittelfeldspieler, der sich in Abwesenheit des etatmäßigen Kapitäns Eugen Polanski auch die Spielführerbinde überstreift.
Die Anfragen aus dem In- und Ausland hat Rudy registriert, bisher aber eine Entscheidung vertagt "Das wird man zu gegebener Zeit sehen", vertröstete er auf die Zukunft.
Durch das Milan-Angebot scheint nun eine Entscheidung in aber anzustehen. Sollte Rudy dem Lockruf aus der Lombardei erliegen, würde Hoffenheim einen absoluten Leistungsträger sowie eine Identifikationsfigur verlieren. Außer Philipp Ochs und Niklas Süle spielt keiner aus dem aktuellen Kader länger im TSG-Trikot als Rudy, der im Jahr 2010 vom VfB Stuttgart kam. 173 Bundesligaspiele hat er für die TSG seitdem bestritten, in der vereinsinternen Rangliste liegt damit nur noch der ehemalige Hoffenheim-Kapitän Andreas Beck (jetzt Besiktas) vor ihm.