Bei Gladbach wurde die Anfangsformation im Vergleich zur 0:3-Niederlage in Mainz von Coach Horst Köppel auf zwei Positionen verändert. Auf der rechten Abwehrseite ersetzte Fukal Daems. Außerdem kam für El Fakiri der Belgier Thijs von Beginn an.
VfB-Trainer Armin Veh stellte nach dem torlosen Remis gegen Dortmund seine Mannschaft auf drei Positionen um. Mit Meira und Gerber wurde die Abwehr der Schwaben neu besetzt, Gentner kam im Mittelfeld wieder zum Einsatz. Delpierre und Magnin waren beide leicht angeschlagen, Hitzlsperger musste auf der Bank Platz nehmen.
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Spielnote
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Borussia-Park |
| Zuschauer | 45.552 |
Die Anfangsphase spielte sich vor allem im Mittelfeld ab, das von beiden Mannschaften eng zugestellt war. Es gelang zunächst nicht, das Spiel in die Breite zu ziehen und so mehr Räume zu haben. So versuchten sich die Teams mit langen Bällen in die Spitzen, die jedoch meistens vom Gegner abgefangen werden konnten.
Nach einer halben Stunde war auf Gladbacher Seite ein Kopfball zu vermerken. Sonck köpfte nach einer Ecke von Polanski allerdings einen Meter übers Tor (24.). In bester Position vergab Fukal die Schusschance, als er aus 13 Metern den Ball nicht traf (26.). Bei den Gästen gab es zumindest im Ansatz einige gute Aktionen, die vor allem über die beiden Dänen Grönkjaer und Tomasson liefen. Am Gladbacher Strafraum ging dann allerdings die Präzision verloren und der Ball wurde teilweise leichtfertig vergeben.
Die Fehlpassquote war bereits im Aufbauspiel auf beiden Seiten sehr hoch, Spielfluss konnte deshalb nicht aufkommen. Auf Gladbacher Seite war Jansen über die rechte Seite der Antreiber, im zugestellten Strafraum gab es aber keine Anspielstationen. Die Veh-Elf agierte über weite Strecken zu vorsichtig und rückte bei Ballbesitz nicht konsequent nach, so dass sie die Borussia kaum in Bedrängnis bringen konnte. Die Fans quittierten die Leistungen mit einem Pfeifkonzert zur Halbzeitpause.
Ähnlich zerfahren ging auch die zweite Spielhälfte weiter, wobei Gladbach besser aus der Kabine kam. Die beste Möglichkeit ergab sich dann für die Köppel-Elf nach einem Freistoß von Broich. Vor dem Tor bekam Fukal den Ball, der die Kugel allerdings nicht kontrolliert aufs Tor schießen konnte, so dass am Ende ein Meter fehlte (52.). Beim VfB lief in dieser Phase in der Offensive überhaupt nichts mehr zusammen. Mit der Hereinnahme von Gomez für Grönkjaer stellten die Schwaben auf 4-4-2 um. Die beiden Viererketten standen meist dicht vor dem eigenen Strafraum. Gladbach hatte dadurch jetzt mehr Raum im Mittelfeld und wurde besser.
Nach einer Ecke von Polanski war dann Fukal zur Stelle, der völlig unbedrängt einnicken konnte (69.). Sowohl Gomez als auch Hildebrand sahen dabei nicht gut aus, beide verschätzten sich. Veh reagierte sofort, nahm Tomasson vom Feld und brachte Cacau. Der Brasilianer war es auch, der wenig später für den Ausgleich sorgte. Nach schöner Vorbereitung von Tiffert lief Cacau alleine auf Keller zu und schob das Leder locker am Borussia-Keeper vorbei ins Tor (75.).
Aber auch nach den Toren blieb es dabei, flüssige Kombinationen über mehrere Stationen wollten kaum gelingen. Als es beim VfB dann einmal doch über die linke Seite klappte, wurde es gleich gefährlich. Meira flankte vors Tor, wo Meißner freistehend das leere Tor nicht traf (87.). Auf der anderen Seite spielte Kahe Torhüter Hildebrand aus, Gerber konnte dessen Schuss auf der Linie klären (88.).
In einem schwachen Spiel kamen beide Mannschaften im Rennen um die UEFA-Cup-Plätze kaum weiter, weil die Gladbacher Führung durch Fukal wenige Minuten später durch Cacau egalisiert wurde. Erst in einer dramatischen Schlussphase kamen die Zuschauer auf ihre Kosten und sahen eine am Ende gerechte Punkteteilung.