Leipzigs Trainer Ralf Rangnick änderte seine Startelf nach dem jüngsten 1:1 in Frankfurt auf den beiden Außenverteidigerpositionen: Für Laimer und Saracchi spielten Mukiele und Halstenberg, der sein Startelfdebüt nach seinem Kreuzbandriss gab.
VfB-Coach Tayfun Korkut nahm im Vergleich zum 0:0 gegen Düsseldorf vier Wechsel vor: Maffeo, Sosa, Aogo und Thommy ersetzten Beck, Insua, Castro und Gonzalez.
VfB dominiert - Keine Chancen
Im ersten Abschnitt dominierte Stuttgart über weite Strecken das Spiel, ließ in der Offensive aber die Durchschlagskraft vermissen. Die Schwaben hatten 59 Prozent Ballbesitz - allerdings nur eine klare Torchance: Sosa fand Gomez mit einer Flanke, der Angreifer zielte über den Kasten, stand allerdings ohnehin knapp im Abseits (37.).
Leipzig agierte zunächst abwartend, stand stabil in der Defensive und wurde immer mutiger, je weiter die ersten 45 Minuten voranschritten. Die erste Großchance bot sich Werner, der Torjäger zielte aber aus sechs Metern vorbei (23.). Kurz darauf wurde Kampls Schuss abgefälscht (33.), ehe Orban den Bann brach: Baumgartl klärte nach einer Ecke nicht entscheidend, Zieler ließ Kampls Schuss aus dem Rückraum abprallen, und Leipzigs Kapitän staubte ab - 1:0 (45.+1).
Bundesliga, 5. Spieltag
Werners Tor zählt nicht
Auch nach der Pause hatten die Gäste mehr vom Spiel, Leipzig allerdings die weitaus zwingenderen Offensivaktionen. Schon kurz nach Wiederbeginn gab Kampl den ersten Schuss ab, Zieler parierte erstklassig (47.). Zehn Minuten später beinahe das zweite RB-Tor: Poulsen prüfte Zieler per Kopf, wieder wehrte der Stuttgarter Schlussmann super ab (57.). Kurz darauf zählte Werners Treffer aufgrund einer Abseitsposition nicht (58.).
Der VfB mühte sich zwar, blieb in der Offensive aber ideenlos - und in der Defensive anfällig: Augustin traf kurz nach seiner Einwechslung erst den Pfosten (74.), dann überwand er Zieler nach einer Halstenberg-Flanke per Flachschuss - 2:0, die Entscheidung (80.).
So blieb Stuttgart bereits im fünften von sechs Pflichtspielen ohne Tor - und trifft am Samstag (15.30 Uhr) auf Werder Bremen, den noch unbesiegten Tabellendritten. Leipzig gastiert parallel in Hoffenheim.