Bundesliga

TSG Hoffenheim: Andrej Kramaric bei einem Spezialisten

John fällt lange aus - Vogt fraglich - Hoffnung für Kabak

Kramaric bei einem Spezialisten

Fehlt der TSG weiterhin: Andrej Kramaric.

Fehlt der TSG weiterhin: Andrej Kramaric. IMAGO/Pixsell

Am Mittwoch kehrte Andrej Kramaric nach Hoffenheim zurück von der Länderspielreise, in der der Kroate wegen seiner erheblichen Oberschenkelprobleme zur Untätigkeit gezwungen war. Mit im Gepäck hatte er auch eine neue Diagnose und in einer kroatischen Zeitung von einem "neun Zentimeter langen Riss im Muskel" gesprochen.

Natürlich wurde der Topstar der TSG umgehend untersucht und einer weiteren Behandlung zugeführt. "Andrej fällt weiterhin aus", erklärte Trainer Pellegrini Matarazzo am Donnerstag, "ihm geht es besser, er kann wieder gehen, das war schon ein sehr heftiger Schlag den er abbekommen hatte am hinteren Oberschenkel." Drei Wochen ist das mittlerweile her. Damals im Heimspiel gegen Dortmund (1:3) hatte Kramaric bei einer Attacke des Dortmunders Marius Wolf einen Pferdekuss am linken Oberschenkel einstecken und wenig später ausgewechselt werden müssen. Seither fehlt der 32-Jährige.

"Aber unsere Diagnose steht", betonte erneut Matarazzo, die TSG hatte der aufkeimenden Riss-Theorie energisch widersprochen und ihre Sicht der Dinge bekräftigt: "Bei der Verletzung von Andrej Kramaric handelt es sich um ein ausgeprägtes Hämatom, keinesfalls aber um einen Riss. Das haben die ausführlichen medizinischen Untersuchungen hier noch vor der Abreise des Spielers zur Nationalmannschaft ergeben."

John erleidet Kreuzbandteilriss

"Er ist aktuell bei einem Spezialisten und wird dort auch behandelt", verriet Matarazzo, "wir werden sehen, wie lange es dauert, bis er wieder auf dem Platz stehen kann. Ich hoffe, dass er schnell wieder auf die Beine kommt." Für das Heimspiel am Samstag gegen Frankfurt ist Kramaric natürlich kein Thema.

Länger fehlen wird auch Marco John. "Er hat sich letzte Woche im Training einen Kreuzbandteilriss zugezogen und wird demnächst operiert und länger ausfallen", verkündete Matarazzo, der weiterhin auch auf Dennis Geiger (Adduktorenprobleme) verzichten muss, "er ist weiter im Aufbautraining, da fehlt noch der letzte Schritt, es sind noch keine Sprints oder festes Passen mit links möglich."

Optimismus bei Kabak

Stanley Nsoki quält sich weiter mit Problemen an der Patellasehne herum, dagegen gibt es positive Nachrichten von Ozan Kabak nach dessen Schulterluxation. "Wir sind optimistisch, dass es schneller geht als ursprünglich geplant", so Matarazzo, "die Prognose ist aktuell möglicherweise gegen Ende der nächsten Länderspielpause, wir werden sehen, wie schnell er vorankommt."

Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Kevin Vogt. "Er hatte diese Woche Probleme mit den Adduktoren, wir hoffen, dass er heute, spätestens morgen wieder mitmachen und eine Option für das Spiel sein kann."

Die Alternativen

Sollte neben Kabak auch Vogt ausfallen, wäre die Dreierkette rund um Mittelmann John Anthony Brooks gegen Frankfurt gleich auf zwei Positionen neu zu besetzen. "Wir haben Optionen mit Kevin Akpoguma, der eine sehr gute Form im Training zeigt in den letzten zwei Wochen", versicherte der TSG-Coach, "und wir haben Attila Szalai, der aktuell auch im Spielrhythmus ist und gute Spiele gemacht hat für Ungarn. Er ist sicherlich auch eine Option für die linke Seite. Das ist der Vorteil eines breiten Kaders mit Konkurrenzkampf, dass man reagieren kann."

Mit dem genesenen Eigengewächs Bambasé Conté steht in der Offensive eine weitere Alternative in den Startlöchern. "Er ist wieder voll integriert und kann langsam eine Option sein für den Kader", erklärte Matarazzo.

Michael Pfeifer

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