Der 1. FC Köln kassierte am vergangenen Spieltag eine empfindliche 1:2-Niederlage bei Abstiegskonkurrent RB Leipzig. Die Bayern-Frauen nutzten mit einem souveränen 4:0-Heimerfolg gegen Freiburg dagegen den Ausrutscher der Wolfsburgerinnen und schoben sich wieder an die Tabellenspitze.
Das Spiel startete verhalten, die Bayern-Frauen zogen zwar von Anpfiff an ihre Dominanz auf, taten sich gegen defensive Kölnerinnen aber zunächst schwer. Chancen waren so lange Mangelware, erstmals in Ansätzen gefährlich wurde es nach einem Konter des Effzeh, den Padilla-Bidas aber nicht gut zuende spielte (16.).
Erst nach gut zwanzig Minuten fanden die Bayern besser die Wege vor das Tor. Schüllers erste Chance vereitelte Kölns Keeperin Hoppe stark, die anschließende Ecke drückte Dallmann aber über die Linie (18.). Es war der Auftakt für weitere Chancen: Bühl scheiterte an Hoppe (23.), Schüller köpfte über das Tor (24.) und Hechler rettete vor der Nationalstürmerin (25.).
Das Spiel beruhigte sich in der Folge, ohne dass die Bayern nachließen. So legten die Münchnerinnen zwei Tore noch vor dem Seitenwechsel nach: Erst faustete Hoppe einen Kopfball von Viggosdottir gegen ihre Mitspielerin Hechler, der Ball lag zum 2:0 im Netz (34.). Kurz vor der Pause nutzte dann Schüller eine tolle Flanke von Stanway zum hochverdienten 3:0 (45.+3.).
Stanway aus der Distanz - auch Damnjanovic trifft
Frauen-Bundesliga, 13. Spieltag
Den zweiten Durchgang eröffnete Stanway in Minute 52 dann selbst. Nachdem sie zuvor noch als Vorbereiterin geglänzt hatte, versuchte sie es diesmal aus der Distanz selbst - mit Erfolg: Ihr wuchtiger Abschluss wurde noch leicht abgefälscht und flog so unhaltbar für Hoppe zum 4:0 in die Maschen. Doch damit nicht genug, die Bayern zeigten sich auch im zweiten Durchgang weiter erbarmungslos. Nur rund 12 Minuten später versenkte Damnjanovic eine Hansen-Flanke (64.), bevor Harder wenig später das 6:0 knapp verpasste (66.).
Ein zweites kurioses Eigentor verhinderte Kölns Schlussfrau Hoppe wenig später: Ein Rückpass war der 17-Jährigen über den Fuß gesprungen, kurz vor der Linie bereinigte die Keeperin die Situation dann aber doch noch (77.). Knapp am Ehrentreffer schrammte die eingewechselte Zeller sechs Minuten später vorbei, ihr Abschluss nach schöner Vorarbeit von Wamser verfehlte das Bayern-Tor um wenige Zentimeter (83.).
Am Ergebnis ließen die Bayern auch in der Schlussphase keine Zweifel mehr aufkommen, ein weiterer Treffer sollte dem Spitzenreiter jedoch nicht mehr gelingen. Stattdessen mussten die Münchnerinnen noch einen kleinen Wermutstropfen hinnehmen, Stanway holte sich spät in der Partie ihre fünfte Gelbe Karte ab (90.).
Köln gastiert am kommenden Sonntag (18.30 Uhr) beim Tabellenschlusslicht Duisburg. Die Münchnerinnen sind indes bereits am Mittwoch (19 Uhr) im DFB-Pokalfinale gefordert, im Achtelfinale warten die Kickers Offenbach.